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Liebsgedicht

#1 von weegee , 27.04.2020 21:46

Die Liebe hat
so abgestoßenen Boden,
dass eine Luft
sie hält.

Sie hängt so tief
weit oben
wie ein Morgen
fällt.

Sie ist so
von Stille
wie der Abend
an blanken Worten näht.

Und die Liebe hat
so abgelaufene Sohlen,
dass sie letztend blinzelnd
---- steht.

(weegee)


Nicht erst morgen, heute komm zum Rosengarten. (Pierre de Ronsard)

 
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RE: Liebsgedicht

#2 von Sirius , 28.04.2020 18:04

So verstehe ich auch die Liebe: Sie funktioniert, aber ich verstehe kein Wort. Nur manchmal glaube ich ein Zwinkern zu bemerken..
Wieder grandiose Zeilen, weegee!

Sirius


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RE: Liebsgedicht

#3 von Frollein a. , 28.04.2020 19:06

Lieber Jörn,

wunderbar! Meintest du wirklich letztend? Das finde ich ein grandioses Wort. Über das Stehen der Liebe habe ich jedoch gestaunt, weil ich immer dachte, sie wandelt sich. Aber natürlich steht sie auch mal und blinzelt und zwinkert uns zu. Pause muss sein.

Liebe Grüße

Frollein a.

 
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RE: Liebsgedicht

#4 von weegee , 28.04.2020 21:25

Dank euch beiden. Ja, sie steht und blinzelt. Vielleicht staunend, vielleicht ungläubig, vielleicht auch erschöpft. Ja tatsächlich: LETZTEND. Gefiel mir irgendwie, als ich das Wort heute morgen auf meinem Kopfkisen fand.

LG, Jörn


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