Ein Glaubensbekenntnis

Ich glaube an das Lächeln jeder einzelnen Vergissmeinnicht-Blüte,
an das Leuchten von Sonnenblumen und Kapuzinerkresse
und das Glitzern des Morgentaues im Altweibersommer.

Ich glaube an die Wärme von Sonnenstrahlen, den Zauber von Sternen, auch dann, wenn sie explodieren,
und den unbedingten Willen eines Regenwurmes,
der die Erde durchbohrt.

Ich glaube an das heimelige Knistern von Holz im Kaminofen,
sein Flüstern, das uns längst vergangene Geschichten erzählt
und die Kraft der lodernden Flammen.

Ich glaube an das Du und an das Ich,
an das Wir, das Andere
– ohne Bewertung, ohne Ranking, einfach so.

Ich glaube daran, dass unsere Gedanken fliegen können,
auch wenn sie abzustürzen scheinen,
an den Tango von Phantasie und Traum
und an die Magie von Berührung.

Ich glaube an das große Ganze,
an seine Sinnhaftigkeit,
an die Balance des Universums
und an die Macht des Wortes.

Und: Ich glaube an die Sprache des Unausgesprochenen,
an den unendlichen Raum hinter jeder Silbe und jedem Wort
und an die Gabe eines jeden, diesen zu durchschreiten.

So glaube ich an uns alle, an die Bedeutung von Stille
und an unser Gehalten werden von Natur und Kosmos
- zu jeder Zeit und an jedem Ort.
Mögen sie uns Demut und Hingabe lehren,
damit wir sein können, wer wir sind.

Das ist ein ganz wunderbares Glaubensbekenntnis, dem ich mich voll und ganz anschließen kann. Ganz toll!

Sirius

Wohl das einzige Glaubensbekenntnis, das ich ablegen würde, Ann.

Liebe Lottegrüße

Lieber Sirius, liebe Lotte,

vielen Dank für eure Kommentare. Ich kann euch nur ermuntern, ein solches Glaubensbekenntnis zu schreiben, da ich es sehr interessant fand, was alles in mir zu dem Thema auftauchte. Ich habe den Wecker auf 10 Minuten gestellt und dann wild drauf losgeschrieben....

Beste Grüße und ich bin jetzt auf eure Glaubensbekenntnisse gespannt.

Frollein a.