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Ich sah einen Krug, den Krug aus Ton vergessen im Schuppenstaub. Er sang leise Lieder, die man nicht mehr verstand in der Welt aus Plastik und Glas. Er sang von dem Weg, den Krüge und Menschen gegangen, sang vom Getreide, das er verwahrte in Babylon, vom Wein, den er barg im alten Rom, von der Asche verbrannter Toter, die er umschloß und den vergrabenen Münzen im langen Krieg, von der Milch, die er irden und kühl erhielt, vom Wasser, lebenserhaltend. Er sang von Erschaffung, von Erde zum Krug — und er sehnte etwas zurück, herbei. Von der Zukunft sang er, der alte Krug, von der Zeit mit den Menschen der Friedenswelt in der man ihn wieder verstand den Tonkruggesang.
Horst Borgsmüller
Schenke der Welt mein Lächeln, morgen lächelt sie zurück.