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ja, für einen kurzen Moment kann man Kinder damit sehr glücklich machen und auch das Bürgerkriegsgesicht. Mich erinnern deine Zeilen an meine Kindheit, als ich, so mit 10 Jahren, eine kleine Nebenrolle bei dem Stück "Hans Röckle" (eine Operette), in unserem städtischen Theater hatte. Ich durfte in das Fernrohr, mit welchem man in die Zukunft schauen kann, sehen. Da gab es die leckersten Sachen und die habe ich alle laut ausgerufen. Vor dem Teufel hatte ich aber Angst.
Zucker ist der Kinder Traum. Und die Industrie möchte auch, dass das so bleibt - ein Leben lang. Und die Ehrfurcht vor der großen Watte ist groß. Man muss auch mal den Kindern ihre Träume lassen. Der Verkäufer jedoch hat ausgeträumt. In seinem Gesicht ist kein Zuckerleben zu sehen. Ein sehr bemerkenswertes Gedicht mit viel Nachdenkpotential.
Das war vor ein paar Wochen im Wisentgehege in Springe. Am Ausgang dieser Zuckerwatteautomat. Man musste eine Glocke schellen, dann kam dieser völlig abgerockte alte Mann und drehte blaue Zuckerwatte für die Nichte, die darum gebettelt hatte. Von irgendwoher schoss mir das Wort Bürgerkriegsgesicht ins Hirn, aus irgendeinem Organ. Nach dem Bezahlen pustete die Maschine noch drei klägliche Seifenblasen aus und auch ein wenig klägliche Leierkastenmusik. Der Mund der Nichte war sofort komplett blau vom Farbstoff ... und sowas von glücklich war sie. Diese Diskrepanz zwischen der Abgerocktheit einerseits und der Freude, beides ehrlich, .... das hat fast etwas Surreales gehabt. Und alle Welt redet von gesunder Ernährung ... und was bereitet Kindern diebische Freude? Zuckerkristalle mit viel Fabstoff. Ich find das klasse.
Dank euch beiden!
Ach ja, Buchmesse vorbei. ... Hmmm. Jugendliche Leser stehen auf New Romance und Fantasy, nicht auf Politisches. Hmmm.
Jörn
Nicht erst morgen, heute komm zum Rosengarten. (Pierre de Ronsard)