Ich hab da ein Gedicht im Kopf, seit Jahren.
Keine Ahnung wer es geschrieben hat, und den Titel kenne ich auch nicht.
Das habe ich noch (vielleicht nicht ganz wortgetreu) in Erinnerung:
Ich klag der Jahre mit dir nicht und schwöre;
die Zeit mit dir war wie ein Blütentag.
Und in mir brennt es noch, mir ist als wäre
es wie ein Feuer, dass nicht wärmen mag.
Noch nicht verwelkt, der schönen Rose Fülle,
noch fällt das dürre Gras nicht in das Grab.
Und wie ein Baum die Blätter abwirft, stille,
so werf ich dir die trüben Worte nach.
Dein Licht es brannte mit goldener Flamme,
mein Herz herab bis auf dem Grund.
So. Weiter weiß ich nicht mehr...
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Ich glaube, da kann ich dir helfen, Jonny:
Das Lied des goldenen Haines
Das Lied des goldenen Haines ist verklungen,
der Birken grüne Sprache ist verhallt.
Es hat der Kranichzug sich fort geschwungen.
Niemand und nichts, dem sein Bedauern galt.
Wem ein Bedauern? Wanderern uns allen?
Man kommt, man geht, man sucht sich sein Bereich;
das Hanffeld träumt von denen, die gefallen,
der große Mond hängt überm blauen Teich.
Allein inmitten kahlen Feldes steh ich,
es trug der Wind den Kranichzug davon,
und in vergeßne Jugendzeiten späh ich,
nicht klingt im Herzen des Bedauerns Ton.
Ich klag der Jahre nicht, und nicht verzehre
mein Herz ich um vergangenen Blütentag;
im Garten brennt die rote Vogelbeere
mit einem Feuer, das nicht wärmen mag.
Noch nicht verdorrt der roten Dolden Fülle,
noch sank das gelbe Gras nicht in das Grab,
und wie der Baum die Blätter abwirft stille,
so werfe ich die trüben Worte ab.
Und kommt die Zeit, und fegen Sturmeswinde
das Laub zu einem unnötigen Hauf,
dann sprechet so: Der goldne Hain sang linde
sein Lied zu End. Es tönt zu uns herauf...
Sergej Alexandrowitsch Jessenin
Schenke der Welt mein Lächeln,
morgen lächelt sie zurück.
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Danke, Lotte!
Das kommt dem sehr nah.
Vielleicht hat auch meine Fantasie ein paar Zeilen verändert.
Es ist schon sehr lange her, so um die 25 Jahre.
Hab vielen Dank für deinen Rückblick!
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Ich denke deine Erinnerung ist ein wenig verblasst, denn diese Strophen
Ich klag der Jahre nicht, und nicht verzehre
mein Herz ich um vergangenen Blütentag;
im Garten brennt die rote Vogelbeere
mit einem Feuer, das nicht wärmen mag.
Noch nicht verdorrt der roten Dolden Fülle,
noch sank das gelbe Gras nicht in das Grab,
und wie der Baum die Blätter abwirft stille,
so werfe ich die trüben Worte ab.
decken sich doch ziemlich mit den Versen, die du eingestellt hast.
Schenke der Welt mein Lächeln,
morgen lächelt sie zurück.
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Stimmt, Lotte, es deckt sich, ich hab da sicher ein paar Zeilen hinzugedacht.
Bei dem Versuch es in meinem Kopf zu finden...
Aber wat wech is, is wech!
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