Unzulänglich

Obwohl du meine Liebste bist,
frag ich mich hin und wieder,
wie mir beim Tanz der Abendlieder
im schönsten Augenblick so traurig ist.

Das macht die Zeit, die böse,
sie zerrt mich durch die Rituale
und will, dass ich dafür bezahle,
wenn ich mich von den Pflichten löse.

Und selbst im tiefsten Glück
packt mich die Klaue der Vergänglichkeit.
Und mahnend klagt die Zeit:
Du bekommst es nicht zurück..

Dich aber stört das nie,
du weißt von meiner Unzulänglichkeit.
Von Herz zu Herz ist es nicht weit,
und deine Liebe fürchten sie.

Dann springst du mit mir in die Welt,
mein Herz, es schäumt wie Brause.
Die Zeit verstecken wir zu Hause,
wenn alles Schwere aus dem Herzen fällt.

Sirius

Ja, die Zeit, Sirius, die Zeit...
Sie wird uns nie aus ihren Fängen lassen.
Schön ist es, wenn wir sie - wie in deinem letzten schönen Vers - verstecken können.
Denn wir können uns nicht vor ihr verstecken.
Wieder ein sehr schönes Gedicht von dir, gefällt mir!

Zeitlose Grüße
Jonny

Ein schöner Kommentar von dir, Jonny. Und du hast so recht. Manchmal ist es zum Verzweifeln mit der Zeit.
ich danke dir!

Sirius