Fakten um den Brexit
Man weiß, dass viele Menschen gerne englische Ausdrücke benutzen, ohne zu wissen, was sie eigentlich bedeuten. „Brexit“ ist eine Wortschöpfung aus „Britain“ und „Exit“.
51,9% der Briten haben für den Austritt aus der EU gestimmt. London wäre gerne drin geblieben. Die Schotten und Nordirland wollen in der EU bleiben.
„Über 46.000 Menschen unterzeichneten bis Freitagabend eine Petition auf der Online-Plattform "change.org", in der Bürgermeister Sadiq Khan aufgefordert wird, die Hauptstadt für unabhängig zu erklären und ihren EU-Beitritt zu beantragen. "London ist eine internationale Stadt, und wir wollen im Herzen Europas bleiben", heißt es in der Petition: "Machen wir uns nichts vor - der Rest des Landes ist anderer Meinung. Deshalb sollten wir, statt bei jeder Wahl künftig passiv-aggressiv gegeneinander zu stimmen, die Scheidung vollziehen und mit unseren Freunden auf dem Kontinent zusammenziehen". Eine weitere Online-Petition mit dem Titel "London soll Teil der Europäischen Union bleiben" sammelte über 9000 Unterschriften, wie die Nachrichtenagentur "AFP" meldet.“
Großbritanien wird frühestens im Oktober 2018 aus der EU austreten. Zwei Jahre nach dem Rücktritts Camerons im kommenden Oktober. Während dieser Zeit ist England weiterhin ein vollwertiges Mitglied der EU. Sie beteiligen sich aber eh nur an Projekten, zu denen sie Lust haben.
Donald Trump in Schottland: Brexit ist "fantastisch"
Am Tag des Brexit weilt US-Präsidentschaftsanwärter Donald Trump auf der britischen Insel. Der Brexit sei "fantastisch", kommentierte er ausgerechnet in Schottland, wo zwei Drittel der Bevölkerung gegen den Austritt aus der EU stimmten.
Ähnlich dämlich verhalten sich auch die europäischen Rechten, denen man politische Hintergründe ja nicht so recht beibringen kann. Sie geben der Merkel mit ihrer Flüchtlingspolitik die Schuld am Austritt, obwohl die Briten ja nur eine handvoll Flüchtlinge zum kurzfristigen Mittagessen aufgenommen haben.
Die meisten Migranten stammen aus der EU selbst und zwar hauptsächlich aus Polen. Die machen den Briten vielmehr zu schaffen als die Flüchtlinge.
Der ehemalige belgische Premierminister Guy Verhofstadt hat nachgerechnet. Rund 350 Milliarden habe das Vereinigte Königreich demnach in den letzten acht Stunden eingebüßt. Das ist wesentlich mehr als Großbritannien in den letzten 15 Jahren zum EU-Haushalt beigetragen hat, wie der Politiker twitterte.
Der Brexit hat möglicherweise zur Folge, dass ein Studium für Deutsche in Großbritannien deutlich teurer wird. Studenten aus EU-Ländern zahlen an britischen Unis bisher die sogenannten "home fees" - wenn sie nicht als Erasmusstudenten ohnehin von den Studiengebühren ausgenommen sind. Nach einem Brexit könnten die deutlich höheren "overseas fees" fällig werden. Allerdings gibt es schon jetzt Ausnahmeregeln, etwa für Studenten aus der Schweiz. Und auch das Erasmus-Programm ist nicht an eine EU-Mitgliedschaft gekoppelt.
Der Brexit stürzt auch den britischen Sport in eine ungewisse Zukunft. Ohne EU-Mitgliedschaft des Vereinigten Königreichs hätten allein rund hundert Fußballprofis der Premier League keine Arbeitserlaubnis erhalten, darunter mehrere Deutsche. Für Sportler aus Nicht-EU-Staaten hängt die Erteilung einer Arbeitserlaubnis in Großbritannien von der Weltranglistenposition des Herkunftslandes und den Länderspielen des Spielers ab - und künftig könnte dies auch für alle Sportler aus EU-Staaten gelten.
Warum gewann das Brexit-Lager?
Die Brexit-Befürworter haben sich die Unzufriedenheit der Briten mit der Politik zunutze gemacht. Das Votum ist nicht nur eines gegen die EU, sondern auch gegen die Regierung Cameron. Der Slogan, der im Wahlkampf am besten ankam, war "Take back control" - "Lasst uns wieder die Kontrolle übernehmen".
Das britische Reiseunternehmen Thomas Cook hat nach eigenen Angaben den Devisenverkauf über seine Homepage wegen der überwältigenden Nachfrage nach Euros ausgesetzt. In den Filialen vor Ort würden nur noch Beträge bis zum Limit von 1000 Pfund umgetauscht, meldet die Nachrichtenagentur Reuters.
Ihr wollt gehen? Dann aber schnell! Die britische Regierung müsse "so schnell wie möglich" Konsequenzen aus dem Brexit-Referendum ziehen, fordern Spitzenvertreter der Europäischen Union. Jede Verzögerung würde die Unsicherheit unnötig verlängern, heißt es in einem schriftlichen Statement von EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker, EU-Ratspräsident Donald Tusk, EU-Parlamentschef Martin Schulz und dem niederländischen Regierungschef Mark Rutte.
Rutte sollte nicht so laut schreien, denn ein Großteil der Niederländer fordern ebenfalls den „Nexit“. Und in Spanien und Frankreich macht man ebenso mobil.
Europa ist halt zu einem Europa der Banken, Bonzen und Konzerne verkommen und ist kein Europa der Bürger mehr. Das bekommen die Politiker einfach nicht in den Kopf.
Quellen: Spiegel.online
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Zwei Millionen fordern neues Brexit-Referendum
In Großbritannien haben mehr als zwei Millionen Menschen eine Online-Petition unterzeichnet, in der sie eine Wiederholung des Brexit-Referendums fordern. Die Zahl der Unterstützer wächst weiter. Die EU benannte einen Beauftragten für die Austrittsverhandlungen.
Nach dem Brexit-Votum erhält eine Online-Petition an das britische Parlament immer mehr Zulauf, die eine Wiederholung des Referendums fordert. Bis zum Abend unterzeichneten mehr als zwei Millionen Anhänger den Appell. Bereits 100.000 Unterstützer reichen aus, damit das Parlament in London eine Debatte "in Betracht ziehen" muss, wie es auf der Webseite heißt.
In der Petition sprechen sich die Unterstützer dafür aus, dass es einen neuen Volksentscheid geben soll, wenn die Wahlbeteiligung unter 75 Prozent liegt oder weniger als 60 Prozent der Wähler für oder gegen den Brexit stimmen - beide Bedingungen treffen auf das Ergebnis des Referendums zu. 52 Prozent der Briten hatten sich für den EU-Austritt ausgesprochen, bei einer Wahlbeteiligung von 72 Prozent.
Weiterlesen:
http://www.tagesschau.de/ausland/brexit-297.html
Die spinnen, die Briten. Die glauben, man kann solange abstimmen, bis einem das Ergebnis gefällt. Tock, tock, tock.
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Martin Sonneborns Analyse zum Brexit:
https://www.youtube.com/watch?v=9QIcqYzbf3M
Und, nein, Sonneborn ist kein Böser, wie Matin Schulz befand:
http://www.spiegel.de/spam/spam-sonnebor...-a-1098839.html
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morgen lächelt sie zurück.
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"Seit dem Brexit kommt es vermehrt zu fremdenfeindlichen Übergriffen in Großbritannien. Viele Briten wollen angewidert auswandern..."
http://www.derwesten.de/politik/nach-bre...l#plx2022482274
Congratulations, Mister Cameron!
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