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Die deutsche Islamwissenschaftlerin und Publizistin Lamya Kaddor hat mit Die Zerreissprobe. Wie die Angst vor dem Fremden unsere Demokratie bedroht ein enorm wichtiges, kritisches und mutiges Buch geschrieben, aufgrund dessen sie jetzt Morddrohungen von ganz normalen "besorgten Bürgern", ergo: rassistischen Deutschen bekommt. Sie hat deshalb vorübergehend ihren Schuldienst als Islamlehrerin bis nächsten Sommer ausgesetzt. Kaddor sagt: "Wir haben ein Rassismusproblem in Deutschland. Lasst uns endlich öffentlich darüber reden." Kaddor wurde in Westfalen geboren. Ihre Eltern sind vor Jahrzehnten aus Syrien eingewandert. Sie ist eine junge, weibliche, muslimische Deutsche und Gründungsvorsitzende des Liberal-Islamischen Bundes. Lamya Kaddor geht in ihrem Buch auf die Geschichte des Rassismus in der Bundesrepublik ein, so z.B. auf einen Spiegel-Titel: "Die Türken kommen - rette sich wer kann" (31/1973). Schon damals gab es rassistische (wie antisemitische) Witze: "Was unterscheidet einen Juden von einem Türken? - Die einen haben es hinter sich". Oder "Sinkt ein Schiff mit tausend Türken an Bord, ist es ein Unglück. Können alle schwimmen, ist es eine Katastrophe."