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Die AfD fabuliert von der Pinocchio-Presse, dabei sind viele ehemalige Journalisten in der Partei. Nun soll auch noch ein Medienpreis verliehen werden - benannt nach einem DDR-Chefkommentator. Karl-Eduard von Schnitzler war vielen Menschen in der DDR verhasst. In seiner Sendung "Der schwarze Kanal" montierte er Filmausschnitte des Westfernsehens gegeneinander, attackierte Woche für Woche den "Klassenfeind" in der Bundesrepublik. Das Leben in der DDR dagegen pries das SED-Mitglied in höchsten Tönen, der vermeintliche Arbeiter- und Bauern-Staat war ihm bis zuletzt "die Alternative zum unmenschlichen Kapitalismus". Fünfzehn Jahre nach seinem Tod soll "Sudel-Ede", wie DDR-Bürger von Schnitzler nannten, wieder einer breiteren Öffentlichkeit bekannt werden: Der niedersächsische AfD-Landesvorstand plant, einen nach ihm benannten Preis ins Leben zu rufen. Ein "Negativ-Preis", so die Partei, soll Journalisten verliehen werden, die es aus Sicht der rechtspopulistischen Partei mit der Wahrheit nicht so genau nehmen. "Die AfD beklagt eine immer größere Vermischung von Kommentar und Berichterstattung", begründet der Landesvorstand den skurrilen Vorstoß.