Löwlich

stieß er an die Theke, sie neigten sich rechtens.
Zwischen Eversbusch und Andreas Pils: jetzt gilts!
Hier und da knackte ein Schemel bis in den Kopf.
Wie das wäre wenn der Adolf noch .. ach, hör auf!
Überschaubar seine Gefilde, sie lagen im Dämmer.
Fiebriges Geräkel und flach haben sie dort geatmet.
Wie rührend sein Löffel neben dem Kaffee kreiste,
immer schneller. Fellpflege, nicht in tausend Bieren.
Dunkelhäutige Tiere müsse man jagen: in Büschen,
in den Getümen. Wir Deutschen sollten uns fragen.
Ob dies, jenes, zu fassen sei, Mensch, ist doch so.
Hier und da knackte ein Schemel bis in den Kopf.


März 2014

Bei Löwlich rätsel ich noch, Unke. Ist hier eine Ähnlichkeit zu unser aller Löw gemeint?

Ansonsten stehe ich neben dir an der Theke und höre dem Geschwätz der Schwätzer zu.

Liebe Lottegrüße

Der Text entstand aus einer erlebten Kneipenszene heraus. Da kam ein Typ mit blonden wuscheligen Haar herein, zudem trug er noch eine von diesen Kapuzenjacken mit fettem Pelzrand, daher die Wortschöpfung Löwlich. Danke fürs Lesen, scrab.

Danke für die Erklärung, Unke. Am Titel hat man am meisten zu knabbern.
Diese Kneipengespräche finden sicher jeden Abend tausende Male statt. Vielleicht gehe ich deshalb ungern in Kneipen.

Sirius