Wir kennen einander seit Olims Zeiten,
sind verschwistert und Traute im Leid.
Erzählen einander in nachtgrauen Weiten
von leerer Tage Sinnlosigkeit.

Wir alle haben Wehmut im Schlepptau.
Mutter Traurigkeit zieht uns groß.
Der Vater, vom Weine azurblau.
Die Gier schläft gern im fremden Schoß.

Wir kennen einander schon so viele Leben!
Gestorben, geboren, und tot.
Ein Ende- für immer? Welch Segen!
Bestell ein Niewiederkehrboot!

Zitat von kama tanha

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Bestell ein Niewiederkehrboot!

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Order ein nie wiederkehrendes Boot

..wäre sprachlich schöner.
LG

Hm, aber dann stimmen die Silben nicht mehr und es liest sich unrund.
Ich bin eh auch nicht zufrieden damit.

Danke!

Stimmt, ich habe die Silbenanzahl nicht beachtet. Es war nur ein Anreiz.

Order uns ein Nimmerkehrboot.


?

Ja, ich mag Anreize! Merci.

Da sind so viele Selbstlaute bei dem "Order uns ein"
Und dieses Nimmerkehrboot..na ich weiß nicht. Ich glaub ich lösch den letzten Absatz, vielleicht kommt noch mal eine Idee. Aber egal, ich geh raus. Heut scheint die Sonne.

Liebe kama tanha,

mir gefällt das Gedicht. Eine Familiengeschichte, der Vater trinkt. Ich kann mir gut vorstellen, was da ablief.
Technisch sehr gut gemacht. Auch das Nimmerwiederkehrboot finde ich ausgezeichnet, zumindest zeigt das den Willen, ein aussagekräftiges Neuwort zu bilden. Und Sprache gehört ja zur Seele der Lyrik.

Lieben Gruß, Angelika