Als du fortgingst

Hab zwei Jahre nicht gelebt,
und nur von deinem Leid gegessen.
Hab dein Sterben überlebt,
hab dich nicht vergessen.

Damals schlug dein Herz so leise,
schlug dir nicht ins Leben rein,
warst mir auf besondre Weise
jeden Tag ein Traurigsein.

Hab auf deinem Leib geweint,
du hast MICH gehalten,
hast mir nie mein Herz geleint,
konntest meine Hände falten.

Hast gelächelt bis zum Schluss,
hielst mir meine Treue warm.
Nahmst den allerletzten Kuss
und fielst und fielst aus meinem Arm.

Sirius

Das geht unsagbar tief, Sirius.
Traurigschöne Zeilen, die im letztem Vers ihren Höhepunkt finden.
Den Verlust eines geliebten Menschen ist schwer in Worte zu fassen, aber dir ist es hier gelungen.
Die innere Stärke hast du schön beschrieben; dieses Lächeln, dieses Halten, trotz dieser traurigen Gewissheit.
Die letzten beiden Zeilen - wunderbar...

Lieber Sirius, das ist sehr berührend! Es ist großartig! Und der letzte Satz ist der ergreifendste!
Und auch das "du warst mir jeden Tag ein Traurigsein" ist eine wunderschöne Formulierung! Das Wort "leinen" war mir neu.
Danke dass du es mit uns geteilt hast!!

Lieber Sirius,

ich möchte mich meinen Vorrednern anschließen, dein Gedicht hat eine sehr starke Wirkung – bei den letzten Zeilen kommt ein Stich mitten ins Herz ... puh ... das sitzt. Absolut gelungen!

Liebe Grüße,
Lucy

Ich danke euch allen ganz herzlich, dass das Gedicht so gut angekommen ist, wie ich es wollte. Dss macht mich sehr froh.

Sirius

Das sind wirklich ergreifende Zeilen, Sirius! Fast zu gut gelingt es dir, die tiefe Trauer darzustellen.

Liebe Lottegrüße

Lieber Sirius,

immer wieder berührt mich deine stille Form des Schreibens sehr...

Alles Liebe

Das Frollein a.

Liebe Lotte, liebes Frollein,

Habt großen Dank für eure lieben Kommentare!

Sirius

Es ist alles darinnen, Sirius, was ein schweres Herz braucht.
Trost, aber auch Hoffnung, sogar Freude.
Trost bedarf keiner Erklärung.
Die Hoffnung wächst aus dem warmen, ja dankbaren Blick des Zurückgebliebenen.
Die Freude überkommt den Leser, ob dieses zarten, wärmenden Blickes.
Ein Requiem, dass einen niederreißt.
Und aufstehen lässt.

Zitat von hilfsmueller

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Ein Requiem, dass einen niederreißt.
Und aufstehen lässt.

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Dein Kommentar ist auch Poesie!