Zwischen den Füßen vor dem Backshop, warten Tauben auf Almosen,
sie suchen ihre Nahrung zwischen ausgetret'nen Kippen.
Daneben, durch den starren Schmutz im Rinnstein, roll'n zwei leere Dosen,
waren doch eben noch ein kurzes Glück an warmen Lippen.
Ein kleiner Luftballon, schwebt langsam über all den schnellen Schritten,
er kreiselt, wendet sich im Wind; sucht nach der schmalen Hand.
Und irgendwo, da werden tränennasse Kinderaugen bitten
und Tauben suchen Brot - und Dosen roll'n am Straßenrand...
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Eine schöne kleine Beobachtung, Jonny. Es sind diese kleinen Dinge, die ins Große greifen, die das Leben ausmachen. Sehr poetisch.
Angelika
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Ja, Angelika, ich war gestern etwas mit dem Wind spazieren.
Manchmal, wenn ich Zeit habe, nehme ich solche Bilder in mich auf und trage sie nach Hause...
Ich danke dir!
Liebe Grüße
Jonny
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Hui, so ganz im Vorbeigehen.
Sehr schön beschrieben, Jonny.
Liebe Grüße
Leo
Schreiben macht schön.
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Schön besinnlich, fein beobachtet und ganz toll geschrieben!
Sirius
Reset the World!
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Liebe Leo, lieber Sirius, es freut mich, wenn euch mein kleiner Spaziergang gefallen hat!
Ein Dankeschön in euren Abend
Jonny
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Jonny, Gedichte des scheinbar Alltäglichen sind irgendwie faszinierend, so auch dieses. Besonders der zweite Vers ist rund mit seinen unaufdringlichen Reimen. Ein kleiner Verbesserungsvorschlag: Es ist das eine oder andere UND zuviel. Für mein Empfinden. Eine sehr schöne und stille Szenerie und natürlich ist da etwas zwischen den Zeilen, das über das Beobachtete hinausgeht: Facetten menschliches Daseins, Hoffnung, Verlorenheit. Fein gedichtet!
(weegee)
Nicht erst morgen, heute komm zum Rosengarten. (Pierre de Ronsard)
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Wie weegee schon schrieb, ein wenig könnte man noch feilen, Jonny.
Nichtsdestotrotz hast du die Szene wunderbarst eingefangen und mit der letzten Zeile einen vielsagenden Abschluss gefunden.
Liebe Lottegrüße
Schenke der Welt mein Lächeln,
morgen lächelt sie zurück.
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Liebe Lotte, lieber weege!
Erst mal vielen Dank an Euch!
Dieses und-und-und sollte eigentlich für immer gleiche Abläufe stehen, zumindest in der letzten Zeile.
Aber wohl doch etwas Zuviel des Guten.
Ich habe zwei ausgetauscht, schaut mal oben.
Einen lieben Gruß in den Abend sendet euch
Jonny
Zitat von Jonny
Zwischen den Füßen vor dem Backshop, warten Tauben auf Almosen.
Sie sind der Inbegriff des Daseins; fressen, saufen, paaren.
Daneben, durch den starren Schmutz im Rinnstein, roll'n zwei leere Dosen,
die einmal nur ein kurzes Glück an warmen Lippen waren.
Ein kleiner Luftballon, schwebt langsam über all den schnellen Schritten
und dreht und wendet sich im Wind; sucht nach der schmalen Hand.
Und irgendwo, da werden tränennasse Kinderaugen bitten
und Tauben suchen Brot - und Dosen roll'n am Straßenrand...
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Gefeilt hätte ich allenfalls an der ersten Strophe ein wenig, Jonny, aber einen brauchbaren Vorschlag kann ich leider nicht liefern. Das "und" in der vorletzten Zeile würde ich stehen lassen, es gibt der stillen. beobachtenden Aufzählung den richtigen Klang.
Liebe Lottegrüße in deinen Abend
Schenke der Welt mein Lächeln,
morgen lächelt sie zurück.
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Ich hab gefeilt, liebe Lotte!
Die Tauben sind jetzt nich mehr so rallich...
Liebe Grüße
Jonny
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