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Wenn ein prominenter Akteur den schmalen Pfad der politischen Orthodoxie verlässt, erschlagen ihn die Medien Xavier Naidoo ist einer der erfolgreichsten Sänger Deutschlands. Allerdings hat er einen Makel: Seine politischen Äußerungen missfallen einer Medienlandschaft, die sich Pluralismus auf die Fahnen schreibt, aber politische Meinungsvielfalt nur dann gutheißt, solange sie sich in jenem engen Korridor bewegt, in dem die vorherrschende Sicht auf die Dinge als unantastbar gilt. Gedanken zu einem Musterbeispiel bedenklicher journalistischer Einstimmigkeit. "Marionetten", das ist der Titel eines neuen Liedes von Xavier Naidoo und den Söhnen Mannheims. Das Stück handelt von Abgeordneten des Bundestages, die aus Sicht Naidoos Marionetten sind - Marionetten, an den Fäden von mächtigen Personen im Hintergrund. Was diese Äußerungen für eine Medienlandschaft bedeutet, der Herrschaftskritik allenfalls noch als eigentümliches Relikt einer längst vergangenen Zeit bekannt ist, liegt nahe: Xavier Naidoo überschreitet, so der Tenor der derzeitigen Berichterstattung, eine Grenze - eine Grenze, die nicht hätte überschritten werden dürfen.