Die Nachtigall, erst lauscht sie still,
sie hörte wohl mein leises Flehen:
wie schön es sei, wie sehr ich will!
Sie sang von meiner Angst zu gehen.

Die Amsel singt uns Morgenlieder.
Im Tag erlischt die Dunkelheit.
In deinen Armen lieg' ich wieder,
in deinem Blick von Zärtlichkeit.

Wir lieben uns an jenem Morgen
in deinem Traum, wir schlafen nicht.
Und alle Zweifel, alle Sorgen
sind fern von uns, wir sind im Licht.

Doch wie vergänglich ist die Zeit!
Was bleibt uns schon von all dem Glück?
Und eine Taube weint und schreit.
Ich muss jetzt gehn, ich muss zurück.

Die Harmonie und die Zärtlichkeit sind spürbar. Man braucht solche Momente, um der Angst und den Zweifeln zu entgehen. Momente, die nicht nach dem Nachher fragen.
Du hast es wunderschön beschrieben, liebe kama.

Sirius

Ich danke dir sehr, lieber Sirius. Ich musste es aber nach deinem Lesen verändern. Es musste doch wieder traurig werden.

Oh, irgendwie können wir nur traurig. Und ein wunderbarer vorletzter Vers..

Und wie traurig das ist...

Alles Liebe zu dir, kama

von

Leo

Hab Dank, liebe Leo.
Das Leben ist schon ein Trauerspiel.

Wunderschön, Martina - einfach wunderschön!
Eine liebende Seele flieht in den Traum eines anderen um bei ihm zu sein.
Und kurz die Zeit bis zum Erwachen - so kurz...

Jonny

Danke Jonny für deinen schönen Kommentar! Da verstehen sich Herzen die voller Sehnsucht sind.

"Nur wer die Sehnsucht kennt, weiß was ich leide..."
Auch Goethe hätte dich verstanden, Martina!

Wer deine schönen Zeilen nicht mitfühlen kann, dem ist eh nicht mehr zu helfen.

Liebe Lottegrüße