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Denkverbote und Sprachpolizei: Die Linke und ihre Debattenkultur werden von allen Seiten angegriffen. Die schärfsten Attacken kommen dabei aus der Linken selbst - aber auch die interessantesten Ansätze für einen Neubeginn. "Jetzt weiß ich, dass der Bazillus des Gesinnungsterrors - und die daraus folgende Einschüchterung einer schweigenden Mehrheit - sogar eine so konservative Universität wie die von Würzburg infiziert hat." Auch wenn es die rechten Sprachfiguren von "der schweigenden Mehrheit" und dem "Bazillus", der etwas bislang Gesundes "infiziert" hat, nahelegen: Es ist kein Erfahrungsbericht eines AfD-Anhängers, der sich eines Abends an die Uni Würzburg verirrt hat. Der Satz stammt aus dem aktuellen Editorial der "Emma", geschrieben von Herausgeberin Alice Schwarzer. Ihr Text ist der Auftakt zu einem 16-seitigen Dossier zu "Denkverboten an den Unis" mit Schwerpunkt zu den Gender Studies, bestückt von Autorinnen und Autoren des viel diskutierten Sammelbands "Beißreflexe". "Sie nehmen den reaktionären Kern einer pseudowissenschaftlichen Ideologie auseinander", heißt es in der "Emma" dazu. In der Folge ist von einem "Gender-Clan" an den deutschen Unis die Rede und von "einem Popanz namens 'Anti-Genderismus'". "Mit dem Rotstift werden akademische Texte, gesellschaftliche Phänomene oder politische Probleme darauf abgeklopft, ob sie 'sexistisch', 'rassistisch', 'homophob' oder 'transphob' sind", schreibt Autor Vojin Sasa Vukadinovic im aufgeregtesten Text des Dossiers. "Von da ist der Weg zu Sprechverboten nicht weit."