Jutachten, ein weiterer Dialog zwischen Quentin ( Q ) und Bodo ( B ), zwei Berliner Typen, die das Herz auf dem rechten Fleck tragen ( oder so ).


B: Ick hab ´n Brief vont Amt jekricht, det die mir besuchen wolln wejen ´n filosofischet Jutachten.
Q: Du meinst ´n pischologischet Jutachten.
B: Kann ooch sein, naja wejen meine Macke, wat die mal festjestellt ham. Det wolln die nu übaprüfen.
Q: Au wacka, Bodo, da musste uffpassen, det die Dir nich üban Tisch ziehn. Det sind Geier, die stelln Dir Fangfraachen und an Schluss saachense, Herr Bodo Bommel, Sie sind ab heute keen Mackenträjer mehr und deshalb nehm wa sie ooch ihre Rente wech.
B: Wat wern denn die für Fraachen stellen?
Q: Wir wern ma ´n bissken üben. Also ick bin der vont Amt. Herr Bommel, wie alt sinden sie?
B: Da jeb ick den mein Perso und saach, det steht allet da drinne.
Q: Ausjezeichnet, und denn saachste noch: den hab ick jekricht, damit ick ooch imma wees, wo ick wohne.
B: Weeste noch mehr Fraachen?
Q: Herr Bommel, wer issen unser Bundeskanzler?
B: Also, ick gloobe, Adenaua is schon dot……
Q: Herr Bommel, det is ne Frau.
B: So brauchta ja nich anfangen, uff eure Fangfraachen fall ick nich rin.
Q: Bodo, det läuft tofte, jetz noch eene letzte Fraache. Herr Bommel, wer tut sie denn versorjen?
B: Ick bin in die glücklich Lage, Quentin Rammelow als Freund zu ham. Der bekümmert mir mits Essen. Aba die Bildzeitung hol ick morjens alleene. Da hab ick hier imma abjezähltet Jeld, weil ick mir mit det wechseln ´n bissken schwer tue.
Q: Bodo, ick gloobe, wir brauchen uns da jar keene Sorjen machen. Antworte ma einfach so, wie de imma quatschst, denn jeht jarantiert nischt inne Hose.
B: Det is jut, denn janz erlich, ick kann mir ooch janich vastellen. Und wenn ick wat nich wees, denn fraach ick Dir.
Q: Bodo, mir is um Deine Zukunft nich bange. Prost.
B: Prost