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Ist die Politik zu dicht an der Autoindustrie? Recherchen des ARD-Magazins Panorama legen das nahe: Ein führender VW-Mitarbeiter ist zugleich Beamter im Auswärtigen Amt - wenn auch beurlaubt.
Von Ben Bolz, NDR
Es sind Sätze, die man von der Bundesregierung oft hört. Vor zwei Wochen betonte Bundeskanzlerin Angela Merkel im Bundestag wieder einmal die kritische Distanz zu Volkswagen und zur Automobilindustrie mit den Worten: "Es ist unsere Aufgabe, der Industrie zu sagen: Ihr müsst verloren gegangenes Vertrauen selber wieder gut machen. Das ist nicht die Aufgabe der Politik." Doch beim Auswärtigen Amt scheint man dies in den vergangenen Jahren etwas anders gesehen zu haben. Denn der Leiter der VW-Abteilung "Internationale und Europäische Politik", Jens Hanefeld, ist zugleich Beamter des Auswärtigen Amtes. Das ergaben Recherchen des ARD-Politikmagazins Panorama. Jens Hanefeld arbeitet seit 2014 als Lobbyist für den VW-Konzern. Dafür hat ihm das Auswärtige Amt Sonderurlaub genehmigt.