Buchmarkt: Wie erreicht man neue Leser?
Während international an Lösungen gearbeitet wird, verharren deutschsprachige Verlage in ihrer Wagenburgmentalität, findet Rüdiger Wischenbart. Teil fünf unserer Buchmarkt-Debatte Wir leben in einer für Buchmacher und Leser aufregenden Zeit. Viel Neues wird auf den Weg gebracht. Diskutiert wird unter anderem, wie Bücher veröffentlicht und an Leser und Konsumenten herangetragen werden können. Dabei kollidieren unterschiedliche Positionen. Um eine Vermessung dieser Konfliktlinien soll es im Folgenden gehen. 1. Die Neuen In den vergangenen zwei Jahren habe ich mehr neue Ideen in Sachen "Bücher machen" gesehen als in den beiden Jahrzehnten zuvor. Unbound beispielsweise ist ein Verlag im Norden Londons mit mittlerweile schon 40 Mitarbeitern, gegründet von zwei Autoren, spezialisiert auf Sachbücher, für die Crowdfunding nicht nur Startkapital liefert, sondern auch jeweils eine passende Kunden-Community entwickelt. Diese spezifischen Zielgruppen leben häufig fernab vom Mainstream-Lesepublikum. Der erfolgreichste Titel bislang, The Good Immigrant, wurde von und für Migranten geschrieben. Wie viele vergleichbare Bücher wurden seit 2015 im deutschen Sprachraum publiziert?
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https://derstandard.at/2000083863593/Buc...-man-neue-Leser
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