Und wenn
Und wenn ich sagte ich liebe dich
und wenn ich einen Kirschbaum pflanzte
und wenn ich fragte liebst du mich
und wenn ich für dich Tango tanzte
und wenn ich bät vergiss mich nicht
und wenn ich einen Kopfstand machte
und wenn ich säh in dein Gesicht
und wenn dein lieber Mund dann lachte
dann wüsste ich dann wäre ich
dann lebte ich dann sänge ich
dann flöge ich dann flehte ich
liebe mich
Schenke der Welt mein Lächeln,
morgen lächelt sie zurück.
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Das ist wahrhaftig wunderschön, Lotte!
Und du bist zurück aus dem Urlaub! Du hast hier gefehlt. Ich glaube, du hast überall gefehlt. Egal, wo du bist, immer fehlst du jemandem.
Sirius
Reset the World!
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Das ist ein Lesegenuss! Und wahrlich schön und inbrünstig, dass man sich sagt: SO möchte ich auch mal empfinden!
Du hast wohl diesmal einen besonders schönen Urlaub verlebt, liebe scrabblix!
Peggy
Das ist SEHR schön, liebe Lotte. Du musst das Herz einer 20jährigen haben, dass du noch so lieben und sehnen kannst. (Natürlich spielt so etwas Albernes wie Alter eh keine Rolle: für keinen, der schreibt.)
Ein Vorschlag. Ich nutze auch oft Wiederholungen, aber hier sind es doch - für MEIN Empfinden - zu viele UNDs und WENNs. Wie wäre es z. B. damit:
Und wenn ich sagte
ich liebe dich
einen Kirschbaum pflanzte
wenn ich fragte
liebst du mich
ich für dich Tango tanzte
Nur so ein Gedanke, das lockert es auf.
LG, Jörn
Nicht erst morgen, heute komm zum Rosengarten. (Pierre de Ronsard)
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Ja, leider bin ich zurück, Sirius, und ich wüsste so einige denen ich ganz bestimmt nicht gefehlt habe...
Wahrhaftigen, wunderschönen Dank an dich!
Danke der Nachfrage, Peggy! Ich hatte wirklich einen sehr entspannten Urlaub. Nichtsdestotrotz hatte sich auch die Muse vom Acker gemacht (wahrscheinlich war sie in Urlaub) und hat mir nicht eine Silbe zukommen lassen. Nix, null, niente! Erst am Montagabend überfiel sie mich mit diesen Zeilen.
Schön zu wissen, dass du hier gerne mitliest und ganz herzlichen Dank für deine lieben Worte!
Du hast ja so Recht, Jörn. Diese ständigen Wiederholungen waren das Erste, was mir auffiel, als die Zeilen geschrieben waren. So nahm ich all diese "Und Wenns" heraus. Und, was soll ich dir sagen? Die Muse zog sich beleidigt zurück und kehrte erst wieder, als ich die Zeilen mit "und wenn" wieder vervollständigte und ihr diese laut vorlas. Da machße nix. Die hat ihrn eignen Kopp.
Was die 20-Jährige betrifft, so weißt du ja Bescheid. Sie wohnen alle in uns...
Lieben Dank an dich für's Gefallen finden!
Lottegrüße in eure Restwoche
Schenke der Welt mein Lächeln,
morgen lächelt sie zurück.
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"Da machße nix. Die hat ihrn eignen Kopp."
Oh, ja! Als wenn beim Schreiben ein zweites Wesen in einem drin wär mit einem zweiten Willen. Das ist manchmal ganz schön wunderlich. So, als würde man losheulen, die Tränen fließen in Strömen und man selbst weiß gar nicht, warum.
LG, Jörn
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Ja, Jörn, da wohnt was in uns, bohrt nach Lust und Laune seinen spitzen Finger ins Hirn und sagt: Mach ma!
Schenke der Welt mein Lächeln,
morgen lächelt sie zurück.
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