Der Mond ist aufgegangen,
gläsern seine Knochen klangen,
grüne Krankheit schmecken Felder,
erblindet leckt der Schnee.

Der Mond ist aufgegangen,
Wolken träufeln Hirtenschweiß,
Kuckuck schweigt wied und wieder,
Schwärze ihre Stummel reicht.

Der Mond ist aufgegangen,
nichts kann mich nähren
als die Erinnerung
ihrer süßen Glieder.

(weegee)

Nicht alles ist mir klar, was in der Januarnacht passiert, aber die letzte Strophe möchte ich auch als Erinnerung haben.
Mir hat das Gedicht sehr gefallen!

Sirius

Alles Schöne, das die mondbeschienene Januarnacht zu bieten hat, will dem LI nicht aufgehen. Nichts kann gegen die süßen Glieder der Liebsten bestehen, der alle Sehnsucht gilt.

So lasen sich für mich deine wundersamen Verse, Jörn. Aber vielleicht liege ich ja auch vollkommen daneben. Du wirst es sicherlich aufklären.

Liebe Lottegrüße in deine Januarnacht

Vielen lieben Dank euch beiden. Ihr habt es genau erkannt und nachgefühlt: Es geht um Stimmungen, nicht um Geschehnisse.

LG, Jörn