Ich habe ein neues Hobby. Ähnlich wie Maude gerne auf Beerdigungen ging, um sich zu amüsieren, betrachte ich die alten Bilder von damals jungen Stars und vergleiche sie mit den neuen Bildern von ebendiesen, aber inzwischen alten Stars.

Brigitte Bardot. Huch!
Marie Fredriksson. Oh je …
Melissa Etheridge, Stevie Nick, die Zwei von Abba, Cyndi Lauper (Na-ja, sooo toll sah die ja auch nicht aus, war aber irgendwie niedlich), Uschi Glas, Raquel Welch … Ach, all diese hübschen jungen Dinger sind inzwischen nicht mehr so besonders sexy.

Bei den Männern sieht es nicht besser aus:

Eric Burdon. Welch gnadenlose Luftpumpe hat sich denn an diesem Bubbi vergangen? Bud Cort (das ist der aus Harold and Moude). Steve Winwood, Jimmy Page, Robert Plant …

Irgendwie tröstet es mich, - auf eine fast perverse Art. Jugend und Schönheit sind nämlich kein Verdienste.

Erlösen aber tut es das kein bisschen, es vertreibt nur das Selbstmitleid und ersetzt es durch eine nervös-fatalistische Genugtuung.

Dieses Hobby haben anscheinend viele Menschen. Die Youtube-Videos in denen Musikstars einst und heute zu sehen sind, erfreuen sich hoher Zugriffszahlen.
Ist möglicherweise ein zeitgemäßes Memento Mori.

Oh. Mein Internet ist so lahm, dass ich kaum YouTube laden kann. Deswegen hinke ich diesem Trend wohl auch hinterher.