Wann wird es wieder
sein wie angeflammter Flieder,
stürzen ohne Tun
meine Fasern nieder,

einem Du zu Füßen,
einem leuchtenden Sinn,
ohne den Gott zu grüßen,
an einem brombeerenen Beginn.

Wann wird's wieder
sein wie in süßen Aschen,
an den Füßen klammes Gras,
zerlassenes Mehl in meinen Taschen.

Und immer sengt es mich
zu einem Ende, Blühen hin.


(weegee)

Ach, das ist so schön, weegee, und mit so frischen Worten geschrieben.
Da setze ich mir ein Lesezeichen, denn dein Frühlingstag wärmt auch mich.

Sirius

Hab vielen Dank, Sirius, Du treuer Leser und Versteher Du. Irgendwie ist das jedes Jahr eine faszinierende Zeit: Winter noch da, Frühling hat die ersten Zehenspitzen in der Tür, ziemlich lausig beschuht...

LG, Jörn

Welch ein wohlformuliertes Sehnen nach dem sich ständig wiederholenden Verjüngen, weegee! Wie werde auch ich ihn umarmen, wenn sich der Winter endlich seiner schweren Schuhe entledigt hat.

Liebe Lottegrüße

Oh, ja, Frühling - der ewige Erneuerer! Und wie müssen ihn erst die Menschen des Vor-technischen Zeitalters herbeigesehnt haben... Vielen lieben Dank, Lotte!

Jörn