Da ist ein Dunst
von einem Schimmer
auf Deinem Gesicht
und Dein Hals
ragt als eine Traube.

Der Schimmer leuchtet,
schwindet nicht,
legt sich auf mich,
legt sich in mich
als Korn aus warmem Staube.

Deine Augen klingen
aus vollem Saum,
aus einem großen Nächtereich
und Dein Hals, er treibt
langsam duftend, seerosenbleich.

(weegee)

Lieber Jörn,

Nächtereich klingt wunderschön und lässt zahlreiche Lesarten zu - das Reich der Nächte, reich an Nächten, Reichtum in den Nächten und... und...

Das ausklingende Bild im letzten Vers hat mich sofort an Schwanensee erinnert. ..

Dies ist ein sehr sanftes Liebsgedicht voller Zärtlichkeit und Hingabe...

sehr berührt grüßt dich

Änne

"Sehr berührt" - das ist eine ganz kostbare Bestätigung für mich... hab vielen Dank, liebe Ann. Und ja - sie ist wie ein Schwan und weiß es nicht.

Jörn

Wissen denn Schwäne, dass sie Schwäne sind?

Nein, tun sie nicht. Und gerade das macht sie schön.

LG, Jörn

Sehr anmutige Zeilen, lieber Jörn. Hier hab ich mich gern hineingeträumt.

https://www.youtube.com/watch?v=332JjwTXfHU

Lieben Gruß

Leo

Hab vielen Dank, Leo, für Deine Worte und für den...ähem...interessanten...ähem...ETWAS kitschigen Link. Ähem.

LG, Jörn

Das ist Lyrik in ihrer reinsten Form und "seerosenbleich" ist wunderschön!
Den Schwanenkönig finde ich übrigens wunderbar passend, auch wenns dich schüttelt, weegee (haha).
Wunderschön geschrieben!

Sirius