Erklärung der Landeskirche Hannovers, der Diakonie in Niedersachsen, des Kirchenkreises Bleckede und des Kitaverbandes Lüneburg zu dem Vorfall in der Evangelischen Kindertagesstätte Bleckede
Hannover/Bleckede. Die Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers, die Diakonie in Niedersachsen sowie der Kirchenkreis Bleckede und der Kitaverband Lüneburg distanzieren sich hiermit in aller Deutlichkeit von dem Aushang der Evangelischen Kindertagesstätte Bleckede zur Nichtanstellung eines syrischen Zufluchtsuchenden. Die sehr unglückliche Formulierung könnte unterstellen, es bestehe bei männlichen Zufluchtsuchenden generell Anlass zu Sorge vor Übergriffigkeiten. Dies ist in keiner Weise die Haltung der Landeskirche Hannovers und ihrer Diakonie, des Kirchkreises Bleckede und des Trägerverbandes Lüneburg im Umgang mit Zufluchtsuchenden. Wir bedauern diesen Vorfall zutiefst.
Die Kitaleitung hat mit dem Aushang eigenmächtig, unüberlegt und ohne Absprache gehandelt. Sie hat die Folgen ihres Handelns nicht überblickt.
Zum Hintergrund: Die Kindertagesstätte hat überlegt, einen zufluchtsuchenden Mann aus Syrien als Hilfskraft befristet anzustellen. Nicht gedacht war ein Einsatz mit pädagogischen Aufgaben in den Kindergruppen. Damit wird die grundsätzliche Haltung deutlich, dass kirchliche und diakonische Einrichtungen und Initiativen aktiv die Integration der Menschen fördern, die zu uns kommen. Eine Beschäftigung von Zufluchtsuchenden ist hierzu eine gute Möglichkeit.
Im konkreten Fall konnte die Anstellung nicht realisiert werden, da Mitarbeitende in einer Kita grundsätzlich ein polizeiliches erweitertes Führungszeugnis beibringen müssen. Dies konnte nicht erfolgen, da dies Zufluchtsuchenden nicht ausgestellt werden kann. Die Nichtanstellung ist somit kein Urteil über die konkrete Person gewesen. Unabhängig davon entstand unter einigen Eltern eine grundsätzliche Sorge, einen ausländischen Mann auf dem Gelände der Kita arbeiten zu lassen. Offensichtlich hatte die Kita-Leitung das Gefühl, auf eine aufkommende Stimmung der Eltern entschärfend reagieren zu müssen. Daher ist es zu dem unbedachten Aushang gekommen.
In aller Deutlichkeit muss gesagt werden: Der Grund für die Nichtanstellung des zufluchtsuchenden Mannes aus Syrien liegt nicht in den Bedenken einiger Eltern begründet, sondern allein in der Tatsache, dass das Führungszeugnis nicht vorgelegt werden konnte
Die Landeskirche Hannovers und ihre Diakonie mit allen Verbänden und Einrichtungen setzen sich weiterhin dafür ein, dass Menschen, die durch Krieg und Verfolgung bei uns Zuflucht suchen, Schutz und Obdach bekommen. Anliegen der Landeskirche Hannovers ist es, Maßnahmen der Integration zu fördern. Dazu gehört auch, dass wir die Bemühungen unterstützen, Menschen in Arbeit zu bringen. Hierzu wollen auch wir als Arbeitgeber unseren Beitrag leisten.
Presse und Öffentlichkeitsarbeit des Diakonischen Werks evangelischer Kirchen in Niedersachsen
https://www.landeskirche-hannovers.de/ev...01/2016_01_29_2
Und alles wegen:
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Jetzt frage ich mich:
Wer hat hier gelogen?
Wie will die Landeskirche ihren Beitrag dazu leisten, Flüchtlinge in Arbeit zu bringen, wenn diese, wohl nicht nur in der Kita, ein Führungszeugnis beibringen müssen?
Schenke der Welt mein Lächeln,
morgen lächelt sie zurück.
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Der Mann konnte das Führungszeugnis wohl kaum aus Damaskus besorgen, und seit wann braucht ein Hilfsgärtner ein Fürhrungszeugnis?
Die Landeskirche möchte gerne die Begründung übergehen, die auf dem Aushang steht.
Die sollten sich schämen.
Sirius
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Die haben sich noch nie geschämt. Warum sollten sie jetzt damit anfangen?
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morgen lächelt sie zurück.
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