Ungesagtes
Ich sitze neben dir, rühr keinen Finger
und schau wie du auf eine Leinewand.
Der Raum da zwischen uns wird nicht geringer,
wir spüren nicht einmal des andern Hand.
Durch fünfmal Stoff weiß ich, dass deine Hüften
und deine Arme glatt und schmiegsam sind.
Ich sah dich bisher nur in weiten Mänteln
und spüre dich doch so, als wär ich blind.
Es tut fast weh, die Hand nicht auszustrecken
Und dich zu streicheln, sacht und ohne Scham.
Wie soll ich dir im hellen Licht begegnen -
ich weiß nicht einmal, wie das alles kam.
Heinz Kahlau
Reset the World!
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