Erster Februar
Was von einem Winternachmittag bleibt:
die spiegelnde Nähe der Straßenbahnschienen
blaue Kacheln in einem offenstehenden Haus
In dem pfeifende Arbeiter Wände einreißen
eine Wolke aus Staub über den Gehweg gefegt
eine Fuhre Schutt
ich fotokopiere fremde Gedichte
jetzt sind sie mein bewegliches Eigentum
Was auch bleibt: die Zeit sitzt im Nacken
und wärmt die Schultern unverhofft
Ein rosiges Licht über den Bankentürmen
und Spatzen schwatzen an den Pfützen.
Genügt, was nicht genügt, was bleibt?
Ursula Kriechel
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