Nebeneinander gehen
In jenen Nächten am Meer
Als kein Mond war
Nur das Rauschen
Wind und weit draußen die Lichter
Und meine Hände um deine Schulter
Und der Sand feucht vom Atem des Abends
Und wir gingen
Immer nur gehen weit und der Strand war endlos.
Als wir heimkamen
War in uns noch das Meer
Rauschen und dein Mund schmeckte salzig
In jenen Nächten am Meer
Aber sie wollen uns das Meer nehmen
Hörst du, sie wollen die Nächte töten
In Flugzeugen wollen sie kommen und die Nächte töten
Mit ihrer Bombe
Mit ihrem Blitz der vom Himmel fällt,
Meine Hand wollen sie wegreißen von deiner Schulter
Deine Lippen sollen blutig sein
Und meine Hände verkohlt
Das Meer singt in unseren Händen
Vergiß es nicht
Wenn wir nebeneinander gehen.
Rainer Kirsch
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