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Die Auftragsmörder – Tödliche Polizeigewalt wie im Fall George Floyd ist Teil eines systematischen Kriegs des US-Establishments gegen die Armen
War es nur persönliches Versagen eines Uniformierten, was am 25. Mai in Minneapolis geschah? Hatte George Floyd, der unter den Knien eines Polizisten grausam erstickte, einfach nur das Pech gehabt, an einen besonders schwierigen Charakter geraten zu sein? Die Wahrheit ist leider noch schlimmer. Brutale Polizeigewalt, wie sie sich hier zeigte, hat System. Kriminalität und Terrorgefahr wurden über Jahrzehnte zum Vorwand genommen, die Befugnisse der Polizei auf Kosten der Bürgerrechte auszuweiten. Bis zu einem Punkt, an dem Brutalität und Willkür regieren. Und der Rassismus? Vielleicht geht es dem US-Establishment weniger darum, Schwarze auszuschalten als die Arbeiterklasse zu unterdrücken, in der sie eine Gefahr für den eigenen Machterhalt sieht. Schwarze sind unter den Armen und prekär Lebenden überdurchschnittlich repräsentiert. Deshalb auch installierten die USA das größte Gefängnissystem der Weltgeschichte, sperrten Tausende von Menschen wegen Bagatelldelikten wie Drogenbesitz weg. Es ist wichtig, dass die Proteste gegen Polizeigewalt und Rassismus jetzt nicht nachlassen — und dass auch über die tieferliegenden Ursachen geredet wird.
Wie ein Funke, der das Feuer entzündete, war der Mord an George Floyd von entsetzlicher, grauenerregender Gewöhnlichkeit. Gemäß der wenigen vorliegenden Daten über Tötungen durch die Polizei werden täglich etwa drei Menschen in den USA durch die Polizei ums Leben gebracht. Und trotz der Protestbewegungen Black Lives Matter und Occupy Wall Street ist diese Zahl in den letzten Jahren unter demokratischen und republikanischen Regierungen ungefähr gleich geblieben. Diese Beständigkeit steht in Widerspruch zum politischen „Branding“ der Mainstreamparteien, wo Unterschiede beansprucht werden, aber kaum erkennbar sind.