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Merkel und die Medien – eine krisensichere Freundschaft

#1 von Sirius , 15.09.2021 16:53

Merkel und die Medien – eine krisensichere Freundschaft

Seit Anbeginn ihrer Kanzlerschaft verstehen es die bundesdeutschen Medien – von Springer bis zu den Öffentlich-Rechtlichen –, die von Merkel geschaffene politische Alternativlosigkeit entsprechend zu vermarkten. Besonders zeigte sich das in stürmischen Zeiten: von der Finanz- bis zur Corona-Krise.

von Kaspar Sachse

Rückblickend betrachtet wäre eine Kanzlerin Merkel und die Umsetzung ihrer Politik ohne die deutsche Medienlandschaft undenkbar. Das zeigt sich besonders in der unterwürfigen Hofberichterstattung über das "Reagieren" Merkels während der zahlreichen immer durch die Globalisierung ausgelösten Krisen in der Zeit ihrer Kanzlerschaft.
Merkels visionslose Politik des Aussitzens, stets vor dem Hintergrund einer "marktkonformen Demokratie" mutierte über die Jahre zu einer immer autoritären Politik der "Alternativlosigkeit" – wenn es darauf ankam. Den Auftakt bildete dabei zweifellos die Finanzkrise im Jahr 2008.
Die Finanzkrise ab 2008

Am 4. Oktober 2008 treten Merkel und ihr Finanzminister Peer Steinbrück im Kanzleramt vor die Presse. Merkel verkündet mit unsicherer Miene: 
"Wir sagen den Sparerinnen und Sparern, dass ihre Einlagen sicher sind. Auch dafür steht die Bundesregierung ein." 
Steinbrück sagt das Gleiche noch mal ziemlich verklausuliert – in wenigen Minuten ist die Sache durch – und die Deutschen sind erst mal beruhigt. Das war auf dem Höhepunkt der durch unfassbare Gier ausgelösten Finanzkrise – die bis heute verheerend nachwirkt. 
Wie unter anderem die Süddeutsche Zeitung berichtete, gab es nur wenige Tage später am 8. Oktober 2008 ein Treffen zwischen der Kanzlerin und den wichtigsten Chefredakteuren des Landes. Man findet zu den Details oder einem etwaigen Protokoll so gut wie gar nichts. Doch klar ist: Merkel bat bzw. – je nach Lesart – rief die Presseleute dazu auf, keine Panik bezüglich der Finanzkrise und insbesondere der Spareinlagen der Bundesbürger zu schüren. Freitag-Verleger Jakob Augstein mahnte schon im Jahr 2010 den fehlenden Abstand zwischen den Journalisten und Merkel an:
"Man sollte sehr hellhörig werden, wenn Journalisten anfangen, sich auf ihre Verantwortung zu berufen. Sie haben nur eine einzige: der Wahrheit gegenüber."

Weiterlesen:

https://de.rt.com/meinung/123770-merkel-...e-freundschaft/


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Sirius
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