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Er steht im Hof und sieht die Weltgeschichte. Die geht voran und immer wieder schief, und wieder heißt es: Vorerst noch verzichte - bis kommt, was doch kommt, sagt es, atmet tief,
steht ja im Hof, und wendet das Gesicht, da dicht am Zaun das krasse, grüne Leben der Sträucher anfängt, sich erneut zu regen und Krokus zart die harte Erde bricht.
Und öffnet voller Staunen seinen Mund, dass unversehns die liebe Sonne schräg vorbei an der Dachkante, durchs Geheg
der Zähne, zwei drei Strahlen auf den Grund der Kehle schickt. Lichtschluckend schöpft er Mut, als käm die Zeit und alles würde gut.
Wie schön! Und außergewöhnlich, ganz außergewöhnlich die Szenerie, fast sieht man es als ur-alte Daguerrotypie eines verranzten Berliner Hinterhofs vor sich...halt--- das passt nicht mit den Sträuchern und dem Krokus. Egal, ich sehr trotzdem einen verranzten Hinterhof.
Sprachlich toll und tatsächlich Mut machend.
Jörn
Nicht erst morgen, heute komm zum Rosengarten. (Pierre de Ronsard)