Letzte Meldung
X

An alle neu registrierten Benutzer!

Wir achten hier auf den Datenschutz. Insbesondere auf die Privatsphäre unserer Mitglieder. Wer sich nur anmeldet, um am "Küchentisch" mitzulesen oder nur Mitgliederlisten einsehen will, wer nur Spam posten möchte und nicht auf meine PNs reagiert, den lösche ich wieder.

Charly Hübner: Wenn du wüsstest, was ich weiß...

#1 von Sirius , 15.07.2024 16:18

Charly Hübner: Wenn du wüsstest, was ich weiß...

Uwe Johnson wird zu den wichtigsten deutschen Erzählern des 20. Jahrhunderts gezählt. In "Wenn du wüsstest, was ich weiß..." hat der Schauspieler Charly Hübner beschrieben, wie er das Werk Johnsons entdeckt hat und warum er ihn bewundert.
von Jörg Schieke, MDR

1989 der Mauerfall, dann der politische Umbruch mit einer Welt voller neuer Möglichkeiten in diese und jene Richtung: Charly Hübner, ein seinerzeit 16-jähriger Mecklenburger, will Schauspieler werden. Er ist bereit, all das Neue ringsum zu erkunden, zu erkennen, zu erleben und - auch das - zu erlesen. Hans Fallada ist bis dahin sein Lieblingsautor, mit seiner Mischung aus genauer Beobachtung, sozialer Anteilnahme und klarer, stets im Dienst der Erzählung stehender Sprache. Aber dann - auch der Buchmarkt ist ja nun ein großer, gesamtdeutscher - geraten ihm die "Jahrestage" in die Hände, das Meisterwerk des Uwe Johnson. Auch er ist ein ostdeutsches Nordlicht.
Einst las Uwe Johnson selbst die Jahrestage. Gut fünf Jahrzehnte später spricht der inzwischen als Schauspieler bekannt gewordene Charly Hübner diese Romanchronik als Hörbuch ein und liefert dazu noch eine Art Liebeserklärung an Uwe Johnson. Johnson ist für Hübner der Autor seines Lebens und einer der größten deutschsprachigen Erzähler des 20. Jahrhunderts.

Manche Eingeweihte werden Hübner hier zustimmen, andere werden Johnson eher eine Kategorie unter Thomas Mann, Robert Musil, Gottfried Keller und Franz Kafka einsortieren, vielleicht auch noch unter Günter Grass und Martin Walser. Das ist letztlich egal, denn solche Rankings haben immer etwas Verfehltes und Angestrengtes. Viel interessanter ist es, dem Schauspieler Hübner bei seinen Umkreisungen des Johnsonschen Erzählstils zu folgen. Es gehe eben nicht nur darum, cool eine Geschichte zu erzählen, sondern auch darum, wie man diese spezielle Geschichte erzählt und mittels Sprache, das, was die Helden der Geschichte erleben, spürbar macht.

Weiterlesen:

https://www.ndr.de/kultur/buch/tipps/Wen...huebner328.html


Reset the World!

 
Sirius
Beiträge: 27.028
Registriert am: 02.11.2015


   

Petra Pellini: Der Bademeister ohne Himmel
Zora del Buono: Seinetwegen

  • Ähnliche Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag
Xobor Ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz