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Sogenannte Alternativmedien haben einen gewichtigen Anteil daran, dass das Land nach rechts rückt. Viele etablierte Medien machen es ihnen und auch der AfD dabei zu leicht. Eine Analyse.
Das Adjektiv „sogenannt“ ist hier durchweg angebracht: Selbsternannte „alternative“ Medien sind so wenig eine Alternative, wie es die AfD in der Parteienlandschaft ist. Und doch wächst hier etwas Gewaltiges heran. Der Einfluss von Parallelmedien in Deutschland und auch in Nachbarländern wie Österreich und der Schweiz nimmt zu. Oft verschwörungsideologische Plattformen, nicht selten mit eindeutig rechtsradikalem Tonfall und voller Fake News, breiten sie sich nicht nur der Zahl nach aus. Auch ihre Reichweite wird größer. Das stellt einen Angriff nicht nur auf den öffentlich-rechtlichen Rundfunk, sondern auf weite Teile der etablierten Medien dar. Die Parallelmedien knüpfen an die Propaganda der rassistischen und inzwischen aufgelösten Pegida-Bewegung an, bei deren Aufmärschen zehn Jahre lang immer wieder „Lügenpresse“ skandiert wurde.
Tatsächlich alternativ: Taz, Correctiv, KATAPULT Alternativmedium – so sah sich wohl auch die Taz, als sie sich bei ihrer Gründung 1978 der Gegenöffentlichkeit verpflichtete. Ist ein typisches Alternativmedium eines, das ausdrücklich gar nicht neutral sein möchte? Wie der 2014 gegründete Faktenchecker-Blog Volksverpetzer, der laut Eigenwerbung stets so sein will, „dass die AfD etwas dagegen hat“. Oder ist es KATAPULT, in dem dieser Text erscheint, und das von Greifswald und inzwischen auch Chemnitz aus einer monopolisierten Zeitungslandschaft etwas entgegensetzen möchte? Zu nennen ist auch das Recherchekollektiv Correctiv, das angetreten ist, um mit investigativem Journalismus die demokratische Gesellschaft zu stärken. Schon vor dem Bericht über ein Geheimtreffen zur massenhaften „Remigration“ packte Correctiv heiße Eisen an, die von anderen Medien vernachlässigt wurden: etwa im März 2023 das Thema häusliche Gewalt und die damit verbundenen Justizskandale.