Projekt aus Neumünster: So kann jeder K.-o.-Tropfen beim Feiern im Getränk erkennen

Vier Schülerinnen der Walther-Lehmkuhl-Schule in Neumünster haben Tropfen entwickelt, die Feierende vor K.-o.-Tropfen schützen sollen. Mit dieser Idee gewannen sie neben einem Team der Theodor-Litt-Schule den Regionalentscheid der Start-up-Challenge in Neumünster.
Die Idee ist so einfach wie genial: Vier Schülerinnen des Berufsgymnasiums der Walther-Lehmkuhl-Schule (WLS) in Neumünster haben ein Mittel erfunden, mit dem K.-o.-Tropfen im Getränk einfach nachweisbar gemacht werden können. „So soll sich jeder Feiernde selbst schützen können“, erklärt Miriam Schade die Idee dahinter.
Entstanden ist die Idee zum Mittel „Safesip“, weil im Freundeskreis der vier Schülerinnen schon einmal Probleme mit K.-o.-Tropfen aufgetreten sind. „Ich habe dann mit meiner Chemielehrerin gesprochen, um herauszufinden, welche Stoffe man nehmen kann, die zum einen verträglich sind, aber zum anderen auch mit den Tropfen reagieren“, erklärt Kim Wähler, die Chemie-Expertin in dem Team.

K.-o.-Tropfen sichtbar machen: So soll es funktionieren

Dann wurde an der genauen Zusammensetzung des Mittels getüftelt. Das Ergebnis ist Betriebsgeheimnis, sagen die jungen Frauen. Dieses Gegenmittel kann aber zum einen vorsorglich ins Getränk gegeben werden, aber auch, um zu testen, ob K.-o.-Tropfen im Drink sind. Ist das Betäubungsmittel im Getränk, flockt dieses aus, sodass es zum einen mit dem bloßen Auge sichtbar ist und zum anderen auch nicht mehr genießbar wäre. Das Gegenmittel hält den ganzen Partyabend, versprechen die Gründerinnen.
„Unser Ziel ist, dass jeder das Mittel in einem Fläschchen zum Feiern mitnehmen kann“, sagt Nesrin Mehmedova. Sie hat das Budget des Start-ups im Blick und hat einen Businessplan entwickelt. Ihre Klassenkameradin Johanna Manthey kümmert sich um das Marketing. Es gibt eine Website und einen Instagram-Auftritt von „Safesip“. Marktreif ist das Mittel noch nicht.

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