30.000 Euro einfach so: Dörfer bekommen bedingungsloses Einkommen
Es klingt zu schön, um wahr zu sein. Geld bekommen, um sich damit Wünsche zu erfüllen. Einfach so, weil es eben schöner im eigenen Dorf werden soll. Und die Sache hat angeblich keinen Haken. Das ist die Idee des bedingungslosen Dorfeinkommens in Winterberg.
Von Matthias Heise
Das "bedingungslose Dorfeinkommen" der Stadt Winterberg hat geholfen, die Freizeitanlage "Bullenwiese" zu modernisieren. Die Dorfgemeinschaft Züschen hat jetzt in Eigenleistung eine neue Toilettenanlage gebaut und Räume saniert. Dafür haben sie das Geld des bedingungslosen Dorfeinkommens drei Jahre angespart.
Es gibt nichts besseres, wo die Dorfgemeinschaft selber entscheiden kann, für was sie Geld ausgibt. Joachim Reuter, Ortsvorsteher von Winterberg-Züschen
Es ist eine freiwillige Leistung der Stadt Winterberg für ihre 15 Ortsteile. Erst vor kurzem hat der Stadtrat den Gesamtbetrag von 20.000 auf 30.000 Euro hochgesetzt. Das bedingungslose Dorfeinkommen basiert auf einem festen Sockel, der allen Ortsteilen gleich zugutekommt. Zusätzlich gibt es Geld entsprechend der Einwohnerzahl.
Damit stellt die Stadt sicher, dass sowohl größere als auch kleinere Dörfer von der Unterstützung gleichermaßen profitieren. In Züschen sind das rund 2.200 Euro pro Jahr. Was die einzelnen Dörfer machen ist egal. Aus dem Rathaus oder dem Stadtrat gibt es keine Vorgaben.
In Zeiten klammer Kassen schon fast ein Luxus. Entstanden ist die Idee bereits 2019 während eines Workshops der Südwestfalen-Agentur. Dann dauerte es bis 2022 ehe die ersten 20.000 Euro im Haushalt eingestellt wurden. Jetzt hat der Stadtrat die Summe erhöht, weil es so gut in den Dörfern ankommt.
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https://www1.wdr.de/nachrichten/westfale...erberg-100.html
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