Vier Nejer, ein weiterer Dialog zwischen Quentin ( Q ) und Bodo ( B ), zwei Berliner Typen, die das Herz auf dem rechten Fleck tragen ( oder so ).


Q: Haste det mitjekricht?
B: Watten?
Q: Schräch rüba, inne Elf hamse 4 Afrikaner einquartiert.
B: In die Wohnung, wo letzten Monat die olle Kuhn jestorben is?
Q: Ja, jenau in die. Da warn ja ooch noch die Möbel drinne, weil, die hat ja keene Anjehörje jehabt.
B: Na, da könn die doch zufrieden sein. Wat sind ´n det für welche? Sone schwarzen Nejer?
Q: Hm, aba sowat von schwarz, dajejen is Schuhcreme blass.
B: Saach blos. Dürfen die nachts ooch uff de Straße?
Q: Nehm ick doch an, die sind ja jetz frei.
B: Ach du Scheiße, dett kann aba jefehrlich wern.
Q: Die tun nischt, die sind janz höflich.
B: Det mein ick nich, aba wenn die so schwarz sind, denn sieht die ja keener, die könn ja denn leicht übafahrn wern.
Q: Darüba hab ick noch ja nich nachjedacht.
B: Ick gloobe, nich nur Du, ooch die vont Amt nich. Wat hälste davon wenn wir beede da mal Ziwilkuraje zeigen.
Q: Wie sollen det aussehn?
B: Pass uff, morjen früh jehn wa zu Rudis Resterampe und koofen vier sone Warnwesten, wo sone weißen Streifen druff sind, die nachts leuchten. Und die bring wa die Nejer und saachen uff jute Nachbarschaft von Bodo und Quentin.
Q: Mann, Du astaunst mir imma wieda. Det is ne klasse Idee, da müssen wa die nur noch aklärn, wat se damit machen müssen.
B: Koreckt, nich det die denken det sind Schwimmwesten.