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RE: Entrez, entrez, mesdames, messieurs!

#1 von charis , 15.11.2015 10:03

Entrez, entrez, mesdames, messieurs!
Ein Drama

Eine deutsche Kleinfamilie - Herta und Siegfried - unterhält sich am Frühstückstisch

H: Guten Morgen Schatz, hast du gut geschlafen? Zieh deine Pantoffel an, der Küchenboden ist ganz kalt. Dort liegt deine Zeitung, sie ist heute besonders dick. Ich mache dir gleich deinen Milchkaffee.

S: (grummelt)

H: Bist du schlecht gelaunt, mein Lieber? Heute ist doch so eine prachtvoller Herbsttag.

(Herta singt fröhlich, die verhärmten Gesichtszüge entspannen sich zusehends)

Entrez, entrez, mesdames, messieurs!
C'est le grand théâtre de Berlin!

Komme, gib mir deine Hand
Wir sprengen uns durchs Land
Das Leben...


S: Schweig Weib!

H: Aber wieso denn, es doch so melodiös...

S: Du verstümmelst mein Kunstwerk mit deiner Krähenstimme. Es wird Zeit, dass man in Deutschland wieder ordentlich singen lernt. Hast du mein weißes Hemd gebügelt?

H: Ja, aber das hat so komische braune Flecken. Mussest du wieder einmal vor lauter Angst kotzen? Vergiss bitte deine Medikamente nicht wieder. Der Arzt hat gesagt, dass ist ein sehr wirksames Mittel gegen deine Panikattacken; du musst es unbedingt nehmen, bevor du auf die Straße gehst. Du weißt doch, was dir passiert, wenn du auch nur eine Frau mit Kopftuch siehst. Ich habe gerade die neuesten Forschungen über schizoiden Persönlichkeitsstörungen gelesen, dort wird diese Medikament unbedingt empfohlen.
Ich werde dein Hemd nochmals waschen müssen.

S: Red keinen Scheiß, ich habe keine Panikattacken, ich hatte bloß zuviel Schnaps gesoffen. Vergiss das Hemd, färbs gleich um!

H: Nein, mach ich nicht, im Moment reicht es, dass deine Unterhosen braune Streifen haben.
Ich habe immer mehr Mühe, deine Schreibe in dem Foren zu korrigieren. Ich hatte alle Hände voll zu tun, den Faden vollzuspamen, damit deine unüberlegten Beiträge untergehen und relativiert werden. Ohne die Freaks, wär mir das kaum gelungen. Das hast du natürlich super gemacht: Wie du den Dummen sagst, sie seien intelligente weitsichtige Menschen, aber...jetzt ist nicht die Zeit für Größenwahn, nur weil im Moment alles so gut für dich läuft. Die Gutmenschen sind unberechenbar, und alle sind noch nicht mundtot gemacht. Wird einer abgeschaltet, kriechen zehn neue aus ihren Löchern.

S: Was heißt relativiert?

H: Verharmlosen und dabei schauen, dass die Aussage erhalten bleibt: Moselms=IS, wir sind nicht fremdenfeindlich, aber die Opfer wurden schließlich im Namen Allahs umgebracht...wir schreiben keine widerlichen Spottgedichte, sondern wir klären auf, während die gefährlichen Gutmenschen eine "Kultur des Wegsehens" etablieren wollen.

S: Was scheren mich diese Trottel!? Die einen sind Freaks und die anderen linke Intellektuelle, kein Mensch versteht die. Denk an die Gutmenschenverse und die Tütchen im Arsch. (lacht schallend) Wo bleibt mein Kaffee? Was muss ich in der Zeitung lesen?

H: Gar nichts, mein Lieber, schau nur die Bilder an, ich habe dir schon ein Exzerpt verfasst.

S: (liest vor) "Terroristen drohen mit weiteren Anschlägen" - Das ist alles??

H: (streichelt liebevoll über die schon leicht ergrauten Locken S's) Mehr brauchst du doch nicht zu wissen, oder? Ich habe dir deine Bleistife gespitzt, das Zimmer ist gelüftet, der Schreibtisch abgestaubt: Schreib was Schönes! Mittag gibts dann einen schönen Schweinebraten.*)


(*) die Charaktere sind frei erfunden, allfällige Ähnlichkeiten mit noch lebenden Personen sind nicht gewollt und daher rein zufällig)

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RE: Entrez, entrez, mesdames, messieurs!

#2 von Sirius , 15.11.2015 12:32

Liebe charis,

Ähnlichkeiten sind wirklich nur sehr schwer zu erkennen.
Den zurückgebliebenen Typen habe ich auch nur an den braunen Streifen in seiner Wehrmachtsunterhose erkannt.
Die Mutti-Herta kam ja richtig gut weg, im wahren Leben ist sie sicher viel krasser, aber sie weiß halt, wie man solche einfach gestrickten Deppen bei der "Stange" hält.
Ansonsten hat mir die Satire sehr gut gefallen, wobei man nie weiß, ob die Realität der beiden nicht noch viel grausamer zu ihnen ist, weil sie ja nur noch einen ganz kleinen braunen Bereich im Hirn nutzen können.

Sirius


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RE: Entrez, entrez, mesdames, messieurs!

#3 von scrabblix , 15.11.2015 21:39

Sirius hat Recht, liebe Charis, Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind wirklich nur sehr schwer auszumachen.

Wären da nicht Worte wie IS, Foren usw., hätte ich dein gelungenes Drama gedanklich glatt in die 30er Jahre verlegt, schon alleine des wieselnden Weibchens wegen.

Zitat von Sirius

... weil sie ja nur noch einen ganz kleinen braunen Bereich im Hirn nutzen können.
Sirius



Wie sprichst du denn über die einzigen Intelligenten mit Weitsicht, du Dummi?

Lieben Gruß
scrabblix


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RE: Entrez, entrez, mesdames, messieurs!

#4 von charis , 23.11.2015 19:19

Ja, wie ist das denn da hergekommen - Satire, nöö!

Ich habe mir nur Gedanken über einen möglichen Pegidafamilienalltag gemacht.

Ihr habt keinen Sinn für phsychische und soziale Probleme!
Der arme Kerl - und erst die Mama - tun mir aufrichtig leid und erst die armen Menschen, die mit ihnen zu tun haben könnten!

Aber ich denke, so eine Geschichte könnte im wahren Leben ohnehin nie passieren!

Lieben Gruß
charis

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