Zwischen meinen Zwischenräumen
tummelte sich Allerlei,
nicht in meinen kühnsten Träumen,
dacht ich, dass es wichtig sei.

Just mein Zahnarzt war begeistert,
hat überlegt, sehr motiviert,
schnell die Lücken zu gekleistert
und in Aktien investiert.

Später baute er ein Häuschen,
war sehr früh schon pensioniert,
auch daheim sein kleines Mäuschen,
hatte davon profitiert.

Zwischen meinen Zwischenräumen,
ja ich hatte keinen Schimmer,
nicht in meinen kühnsten Träumen-
fanden sie das Bernsteinzimmer.

Wow! Das GANZE Bernsteinzimmer oder nur eine Preziose.

Ich finde bei mir nämlich nur Brosamen, keine ganzen Brote, und mein Zahnarzt ist genau so, wie von Dir beschrieben. Was der sich nicht alles einfallen lässt, nur damit ich ihm das wieder ausrede. Er kapiert einfach nicht, dass ich bloß präsentabel und kaufröhlich sein möchte. Mein Hausarzt hingegen hat es aufgegeben, mir alles Mögliche ins Kreuz leiern zu wollen, dafür straft er mich mit Rezeptverweigerung für echte Schmerzmittel ab. Sausack dieser! Aber ich schätze ihn, weil ich bei dem wenigstens ziemlich genau weiß, woran ich bin. Hatte mir schon überlegt, einem Bekannten, der einen verständnisvolleren Doktor sein nennt, anzuschnorren, aber dann beschlossen, dass ich dem nicht seine Medizin weg machen darf, denn der scheint es noch wesentlich nötiger als ich zu haben. Pah! Bin ich Mann oder Memme? (Nein, keine Antwort, das war bloß rhetorisch gemeint) Ich las über eine interessante Untersuchung, die besagt, dass man, statistisch gesehen, ohne ärztlichen Beistand genau so lange lebt wie mit. Wer's glaubt, lebt länger. Aber jeder Idiot kann ja im Internet seine irren Botschaften verbreiten und z.B. über Aliens abspinnen, die an seiner Unterwäsche interessiert sind, oder seine Wut über die Grenzen der Medizin objektiv formulieren. Hö-hö.

Sehr flüssig geschrieben. Ich mag es, wenn man seine Grammatik nicht dem Reimzwang opfert und richtige Sätze benutzt, die sich dann wie zufällig in den letzten Silben ähneln.

Wo ist eigentlich Babs? Ist ihr das hier zu viel Inzucht? Möchte sie bekannter werden? Dann hat sie aber etwas Wesentliches übersehen: Wenn Eitelkeit das Schreiben definiert, nutzt auch kein Können mehr: Statt für Befreiung hat man sich nur für einen anderen Käfig entschieden.

Ich halte ja schon mein moralinsaures Maul.

Tschullikung, ich bin abgeschwift. Soll nicht wieder vor kommen.

Liebe Leo,

jetzt wo du zu den Akademikern gehörst, fängst du aber gewaltig das Übertreiben an.
War flott und lustig!

Und die Kurzgeschichte von Karl-Ludwig war auch schön!

Sirius

Mensch, Leo, wat einem nich so allet passiert!

Flott gedichtet!

Liebe Lottegrüße

Hallo Karl-Ludwig,

wow, was für ein Kommentar. Solch einen wirst du bei mir mir eher nicht finden, aber nicht, weil ich schreibfaul bin, sondern weil ich mich in Kommentaren nicht so gut ausdrücken kann und bevor ich unsinniges schreibe, schreibe ich meistens eher wenig. Deine Kommentare sind jedenfalls sehr unterhaltsam und dürfen gerne vorkommen.

Ja, wo ist Babs? Das weiß ich nicht. Ich hoffe, es geht ihr gut.

Lieben Gruß

Letreo

Lieber Sirius, liebe Lotte,

freut mich, dass auch ihr zweie flott unterhalten wurdet.

Leogrüße