Ein Verhaltensforscher für betreutes Schreiben, ein Spezialist für Nachbehandlungen für Ex-Poetryaner, die der „Meinungsfreiheit“ des rechten Forums entkommen sind, hat mir ein paar Bedürfnisfragen gestellt.
Wie geht es Dir?
Sirius: Ich war mal Poetryaner, aber jetzt bin ich clean.
Wie geht es den anderen, die noch da sind?
Sirius: Gut. Sie schreiben Hitler-Gedichte, zitieren Göbbels und bereiten sich auf den Endsieg vor.
Und was ist mit dem Pegida-Zombi?
Sirius: Läuft. Der hat erfolgreich seine Umschulung zum Dorftrottel gemacht. Neulich wollte er sich einen Stahlhelm kaufen, aber die hatten keine mehr mit Hirn.
Und sein Anhang?
Sirius: Der ist ja vom öffentlichen Leben isoliert, lebt in einem Bücherkarton, wird täglich mit der FAZ und der Apotheken-Umschau versorgt und erfreut sich daran, anderen seine zahlreichen Krankheiten mitzuteilen.
Und der völkische Beobachter?
Sirius: Der hat eine hübsche Jacke an, sitzt auf einer Matratze, schreibt Ironie-Gedichte und zählt seine Pigmente.
Aber wer liest diesen Schwachsinn?
Sirius: Es gibt genug User, die sich täglich erbrechen möchten und nicht immer die tollen Beiträge über „Meinungsfreiheit“ suchen wollen, die lesen das denn und haben keine Probleme mehr mit dem Kotzen.
Kann man das denn nicht löschen?
Sirius: Um Gotteswillen! So viel können die User ja gar nicht schreiben, wie gelöscht wird, da müssen zumindest die Beiträge der arischen Rasse stehenbleiben. Erst wird berichtet, dann gedichtet und dann vernichtet.
Merkt das denn keiner?
Sirius: Natürlich, aber die schreiben dann einfach alles neu, die haben ja genug Zeit. So kommst du locker auf zwanzigtausend Beiträge pro Jahr: zehntausendmal „Gröhl“, neuntausendmal „Da fehlt ein Komma“ und tausendmal: „Ich hab nichts gemacht. Corazon wars!“
Gibt es bei dir noch irgendwelche Nachwirkungen?
Sirius: Nur gelegentliches Kopfschütteln, Lachanfälle und Zuckungen im Darmbereich.
Reset the World!
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