Liza Cody „Miss Terry“ Und alle Rassisten springen auf
Erschreckend hellsichtig: Liza Codys jetzt auf Deutsch erschienener Roman „Miss Terry“ über eine Frau im Strudel britischer Fremdenfeindlichkeit.
Tage- oder eher nächtelang beobachtet Nita Tehri, wie sich der Inhalt eines Containers vor ihrem Haus verändert (es wird gentrifiziert), wie Schutt dazukommt, Ex-Weihnachtsbäume reingeworfen werden, Türen, Öfen, wie dafür anderes verschwindet. Dann klingelt die Polizei an ihrer Tür. Im Container lag ein totes Baby, seine Hautfarbe macht sofort Nita verdächtig, die einzige ein bisschen dunklere Bewohnerin der ruhigen Londoner Sackgasse nahe dem Fluss. Gerade war es noch ganz nett in der Gurcott Road, jetzt springen die Rassisten wie kleine Teufelchen aus ihren Boxen. Nita Tehri – Londons Alteinwohner sagen Miss Terry zu ihr – wird geschnitten, beschimpft, bespuckt, wird von der Grundschule beurlaubt, an der sie unterrichtet (dem Direktor tut es furchtbar leid, sagt er), jemand legt eine Babypuppe vor ihre Tür, ihre „Haut hatte die Farbe von heller Schokolade“, ein Nagel ist durch ihren Mund getrieben.
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http://www.fr-online.de/literatur/liza-c...6,34977648.html
Reset the World!
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Liest sich so, als ob ich es mal lesen sollte. Danke für den Tipp, Sirius!
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morgen lächelt sie zurück.
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