Mädchen, muss es denn so sein?
Was passiert gerad' mit mir?
Für drei Tage warst Du mein.
Für die drei Tage dank ich Dir.

Haben weise Männer recht,
wenn sie meinen, Wenig sei viel,
und mehr als 'ne Handvoll, das wäre schlecht,
nur falsche Wege hätten ein Ziel?

Ich bin ein Narr, bestimmt nicht weise!
Verzeih mir meine Gier nach mehr.
Anders gesagt, ich hab' 'ne Meise.
Mädchen, verdammt, Du fehlst mir sehr.

Oder:

Mitten in der Nacht wache ich auf
und rufe Deinen Namen.
Einsam lieg' ich da, ich hatte geträumt,
ich läg in Deinen Armen.
Tränen fließen mir über das Gesicht,
irgendwer drückt mir meine Kehle zu.
Eine Zigarette,? Doch die hilft auch nicht.
Wann komme ich endlich wieder zur Ruh?

Oder:

Apokalyptisch dunkler Traum
morgens um halb vier.
Taumeln wie in schwarzem Schaum …
… und Du bist nicht hier.

Grau in Grau im Morgengrau'n.
Wer liegt jetzt wohl neben Dir?
Meine Summe aller Frau'n.
… und Du bist nicht hier.

Von davon hatte ich mal jede Menge geschrieben. Die meisten sind verloren gegangen, - ist vielleicht auch besser so.

Und als Selbstkritik, um Euch die Mühe zu sparen:

Meine Wortpotenz
zeigt fähig Inkompetenz:

Keinen Sinn für Effizienz,
doch Tendenz zur Dekadenz!

Ganz mit ohne Kohärenz,
aber viel Impertinenz.

In geständig Permanenz:
Schleifensequenz
mit gesteigerter Frequenz.

Arzt spricht von Existenz
verbaler Inkontinenz.

So zart besaitet nach dem ersten ODER habe ich dich gar nicht eingeschätzt.
Interessanter Querschnitt, Karl.Ludwig.

Sirius