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RE: "Redaktionsschluss: Die Zeit nach der Zeitung"

#1 von Richard , 09.01.2017 17:34

https://kenfm.de/kenfm-im-gespraech-mit-stefan-schulz/

Stefan Schulz, Jahrgang 1983, ist Soziologe, Journalist und Autor. In seinem aktuellen Buch „Redaktionsschluss: die Zeit nach der Zeitung“, geht es um nichts Geringeres als die Zukunft des Journalismus.

FAZ-Legende Frank Schirrmacher „outete“ sich 2011 persönlich als Fan von Schulz, dessen Texte ihm auf dem Blog „Sozialtheoristen“ aufgefallen waren. Schulz hatte diesen Blog mitgegründet.

Es folgte eine Einladung an den arbeitssuchenden Soziologen aus Bielefeld. Schulz kam, sah und blieb. Er absolvierte ein Voluntariat bei der F.A.Z.

Im Gespräch mit KenFM macht Schulz keinen Hehl daraus, dass er seinen ehemaligen Chef, den Kopf des Feuilletons der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“, bis heute für einen Ausnahmejournalisten hält. So beschreibt er den Tod Schirrmachers auch als eine „Zäsur in seiner Branche“. Auch die F.A.Z. verlor schon sechs Monate nach dessen Tod an Profil, Haltung und Qualität und leidet unter chronischem Leser-Schwund.

Warum ist das so? Warum hat der Journalismus es heute so schwer, die Glaubwürdigkeit und das Vertrauen von einst zu bewahren? Was hat sich verändert? Was stimmt nicht mehr?

 
Richard
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RE: "Redaktionsschluss: Die Zeit nach der Zeitung"

#2 von scrabblix , 10.01.2017 21:04

Wir haben keine Werte mehr, Unke. Alles hat sich verschoben. Die "alten" Journalisten sterben aus und die Facebook-Twitter-Generation übernimmt. Alles wird kapitalistisch/politisch geführt, wie in schlechten alten Zeiten.

Nicht ganz passend und doch hierhergehörend: die Anzeige gegen Serdar Somuncu:

http://www.ksta.de/kultur/nach-harschen-...elangt-25515606


Schenke der Welt mein Lächeln,
morgen lächelt sie zurück.

 
scrabblix
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RE: "Redaktionsschluss: Die Zeit nach der Zeitung"

#3 von Richard , 11.01.2017 17:09

Tja, so sieht es aus. Schirrmacher ist tot, die Ära Dirk Koch ist längst vorbei usw. Viele Journas können aufgrund der Schnelllebigkeit etc. gar nicht mehr ordentlich arbeiten. Wir erleben ja gerade einen Wandel, also weg vom Zwangsgebühr-finanzierten TV-Schrott (sog. "Talk-Shows"), den politisch vorgefertigten/übernommenen Humbug der Zeitungen, zu den alternativen Medien. Und da hat Schulz recht, der Journalismus im Radio zum Beispiel, (Deutschlandfunk, WDR) ist in seiner Qualität einzigartig, da gelassener und weitaus kostengünstiger.

Der Serdan. Ja, mutig ist er, das muss man ihm lassen. Einer der wenigen, der medial so offensiv diese Problematik angeht.

 
Richard
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