Ich würde gehen
wenn ich mich nur nicht mitnehmen müsste
würde ich gehen
müsste ich mir dort nur nicht begegnen
würde ich gehen
wenn ich mich dort nicht verlieren
und nicht finden müsste
würde ich gehen
dahin wo nicht ich bin
wo du nichts bist
ans ende von allem, darüber hinaus
würde ich gehen
wenn ich mich nur zurücklassen könnte
ich würde gehen
"Leg dein ganzes Sein in dein geringstes Tun" (Pessoa)
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Der Text berührt, und ich finde ihn überhaupt nicht widersprüchlich, so oft ich ihn auch lese.
Sirius
Reset the World!
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Die Vergeblichkeit vor sich selbst und vor allem was gewesen. davonlaufen zu wollen, hast du gekonnt in Zeilen gefasst, Martina!
Liebe Lottegrüße
Schenke der Welt mein Lächeln,
morgen lächelt sie zurück.
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Danke für eure Kommentare! Fürs Verstehen.
"Leg dein ganzes Sein in dein geringstes Tun" (Pessoa)
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Liebe Kama tanha,
jeder fragt: Wer bin ich? Habe ich alles getan, das Leben lebenswerter zu machen? Dein Gedicht finde ich sehr aufrichtig, du hast in den inneren Spiegel geblickt, und du weißt: Es war nicht genug. Und du beginnst dich zu fürchten vor dir selber. Du willst fliehen, aber du kannst dir selbst nicht entfliehen, wohin du gehst, triffst du wieder auf dich. Aber das ist die Negativsicht. Gibt es keine positive Sicht?
Liebe Grüße, Angelika
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Liebe Angelika,
Danke für deinen Kommentar! Schön dass es aufrichtig wirkt.
Fürchten brauch ich mich nicht vor mir, mein LI auch nicht, nicht vor sich und nicht vor mir. Und natürlich gibts auch eine andere, positive Sicht à la "ich möchte bleiben" aber die kriegt vielleicht mal ein eigenes Gedicht, bzw die braucht gar keins
"Leg dein ganzes Sein in dein geringstes Tun" (Pessoa)
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