Vogelzüge über
der Stadt, unter den Füßen
das junge Gras,
und die Pappeln im Grünkleid
des Frühjahrs.

Wintersüber
die Erde schneelos, sie dürstete,
jetzt bersten die Himmel,
ihre Wasserstimmen
durchtönen Nächte und Tage.

Stündlich
singt mir die Amsel,
versteckt im schützenden Laub.
Und einer schrieb
an die Tür seine Freude.

Das war nicht nur der aktuelle Wetterbericht der letzten Monate, sondern auch noch ein feines Stück Lyrik!

Sirius

Deinem Aprilgesang habe ich gerne gelauscht, Angelika! Er hat mir ausgesprochen gut gefallen!

Liebe Lottegrüße

Lieber Sirius, liebe Scrabblix,

danke für eure netten Kommentare. Derzeit komme ich kaum zum Schreiben, aber ein, zwei Gedichte fallen immer noch ab.

Liebe Grüße, Angelika

Welch fröhlicher Gesang, liebe Angelika, hab ich ebenfalls sehr gern belauscht.

Leogrüße

Ja, ich habe versucht, Leo, den ausbleibenden Frühling herbeizudichten, wie es aussieht, bisher vergebens.
Heute sind 13 Grad im Schatten. Es gab erste Mais schon bei 30 Grad im Schatten. Naja, wir Gedichtebastler sind ja keine Wetterfrösche, die das Wetter beherrschen, es beherrscht uns.

Angelika

Aber du hast es versucht!!!

Ich weiß noch, als ich im Mai '92 nach Hamburg gezogen bin, es war mega heiß und wir hatten noch keinen Kühlschrank...

Es gab erste Mais auch schon mit Schneefall in Berlin. Ich friere heute noch in meinem Frühlingskleidchen, wenn ich an meinen ersten Berlinbesuch anno 1970 denke.

Mit der Hoffnung auf Wetterbesserung
grüßt
Lotte

Liebe Angelika.

Sehr schön, das gefällt mir. Das Gedicht ist frisch, gerade weil es reimlos ist. Und gegenständlich - die letzten beiden Zeilen "Und einer schrieb/an die Tür seine Freude" sind es auch? Diese Zeilen sind schön, aber es will kein Bild vor mir aufsteigen! Kannst Du helfen?

(weegee)

Wie soll ich dir das erklären, Weege? Man sieht die Aufschrift und denkt sich sein Teil.

Angelika