Licht flammt in der Straße,
die neue Sonne, ein Aufatmen
geht durch den Tag: Mai ist,
der frühe Traum von Sommer.

Uns Verlassenen, uns Frierenden
sitzt ein Lied in den Kehlen,
es will ins Freie, dahin, wo Wände
nicht nützen.

Gütig die Himmel im Mai.
Wir erbeben beim Gesang jenes
Frühlingsvogels, der die Enge weitet
und des Menschen Nachtherz.

Leb den Tag,
tritt aus dem Schatten. Die Tiefe
der Wälder steht im Grün,
es glänzen die Hügel.

Ich bin nicht so der Fan fürs Heiße, aber von diesem schönen Gedicht schon.
Der Sommer kann kommen, lyrisch ist alles getan.

Sirius

Die Ahnung des Sommers, das Ausbrechen aus der Winterkruste und die Neusortierung der Gefühlswelt bringen deine Verse wunderbarst zum Ausdruck, Angelika!

Liebe Lottegrüße

Walther, ich habe gekuckt und kein falsches Komma gefunden. Du kannst es als reine Aufzählung nehmen, aber auch als Apposition (nähere Erläuterung). Wird doch durch Komma getrennt.
Danke aber für deine Aufmerksamkeit.

Angelika

Danke, liebe Dichterfreunde, wir alle haben den Sommer nötig. Und ist ja Mai, jetzt kann er so langsam anrollen.

Angelika

Nein, Walther, ohne Umbruch sähe der Satz so aus:

Mai ist, der frühe Traum von Sommer.

Das ist sprachlich poetischer als der einfache Aussagesatz.

Angelika

Lieber Walther,

tut mir ja leid, dass du dich an einem Komma reibst. Die Langfassung würde heißen:

Es ist Mai, der frühe Traum von Sommer.

So würde ich auch sprechen. Aber die Kurzform "Mai ist ..." ist stilistisch poetischer.

Ich hoffe, jetzt ist alles klar?

Lieben Gruß, Angelika

Wo ist denn hier eigentlich das Problem? In diesem speziellen Fall sind beide Versionen des betreffenden Satzes korrekt, wobei Angelikas Version (und hier hat sie absolut recht) in der Sprache poetischer ist.

Angesichts Deiner seltsam überkonstruierten Sprachgebilde, Walther, muss ich mich doch schwer wundern, dass gerade Du hier Grammatische Korrektheit ins Spiel bringst. Und dann noch kindisch eingeschnappt sein .. Das, werter Walther, ist sinnfrei.

Meine Meinung.

Grüße,
Richard