"DIE ANSTALT" vom 16. Mai 2017
https://www.youtube.com/watch?v=7yrFHWBuWzg
Es ist üblich geworden, dass Kabarettisten harte Fakten in Satire verpacken, um uns zu informieren. Die Presse informiert uns auch, aber ohne die Konsequenzen aufzuzeigen und Hintergründe zu beleuchten. In der Sendung „Die Anstalt“ vom 16. Mai ging es um das vom deutschen Bundestag beschlossene Leiharbeitsgesetz, mit dem die große Koalition einen Bereich des Arbeitsmarkts regelt und den Wildwuchs bei Leiharbeit beendet. Die Gewerkschaften haben die dort getroffenen Regelungen akzeptiert. Was sind die Konsequenzen für Unternehmer, für Arbeitsnehmer, für die Gesellschaft?
In der Metallindustrie ist jeder dritte Arbeitsplatz ein Leiharbeitsplatz. Selbst wenn jetzt Leiharbeiter und fest angestellte Arbeitnehmer bei gleichen Aufgaben den gleichen Lohn erhalten, ist es eine Form des Lohndumpings: Leiharbeiter können entlassen werden. Um den Zwang zur Festanstellung zu vermeiden, muss das Unternehmen sie durch andere Leiharbeiter ersetzen. Und wenn sie dann nach einer Schamfrist erneut eingesetzt werden, weil sie sich auf ihrem Arbeitsplatz bewährt haben und erfahren sind, beginnen sie wieder mit dem niedrigeren Einstiegsgehalt.
Jungen Leuten ist so eine Lebensplanung und die Gründung einer Familie verbaut. Vor zwei Generationen konnte ein Einkommen noch eine Familie ernähren. Das Mindestmaß an Sicherheit, das Eltern ihren Kindern bieten wollen, ist heute oft auch mit zwei Einkommen nicht gegeben. Mit der entstehenden Geburtenlücke wird die Einwanderungspolitik begründet.
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https://www.business-reframing.de/2017/0...vom-16-05-2017/
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