Deutschland und die Steueroasen in der EU
Nur die anderen sind böse, obgleich die Abwärtsbewegung der Unternehmensbesteuerung in der EU Steuerparadiese überflüssig machen könnte
Die Europäische Gemeinschaft ist ja bekanntlich an Recht und Gerechtigkeit interessiert und deshalb engagiert sie sich auch mit aller Vehemenz im weltweiten Kampf gegen Geldwäsche und Steuerhinterziehung. Die EU-Finanzminister haben eine sogenannte Schwarze Liste mit 17 Steueroasen beschlossen. Nach Angaben aus EU-Kreisen handelt es sich bei den betroffenen Gebieten um Bahrain, Barbados, Grenada und Guam, Macau, die Marschall-Inseln, die Mongolei, Namibia, Palau, Panama sowie Samoa und Amerikanisch-Samoa, St. Lucia, Südkorea, Trinidad und Tobago, Tunesien und die Vereinigten Arabischen Emirate. All diese Länder sollen so zu mehr Steuertransparenz und Datenaustausch bewegt werden.
Die Steueroasen innerhalb der EU werden dabei gar nicht erst erwähnt. Dabei sind doch einige britische Inseln und insbesondere auch Luxemburg geradezu Markenbegriffe für Schwarzgeldverstecker und Intensivtäter in Sachen Steuerhirnerziehung. Kaum ein groß angelegter Steuerbetrug, ohne Involvierung Luxemburger Banken. Wie hätte etwa die Geldwäsche für Gewinne aus Drogenhandel, Menschenhandel und großangelegten Betrügereien all die Jahre ohne die Schweiz, Liechtenstein und Luxemburg funktionieren sollen? Aber auch Deutschland holt auf, ist zunehmend beliebt bei Geldwäschern.
Weiterlesen:
https://www.heise.de/tp/features/Deutsch...EU-3953081.html
Anm.: Deutschland belegt Platz 2 bei Geldwäsche hinter Luxemburg:
http://www.tagesspiegel.de/politik/ein-j...g/12540960.html
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