du bist mir
du bist mir
der flackernde stern
der gang in die warme stube
der belang
das muss
du bist mir
der brennende busch
der schlag in die magengrube
der anfang
der schluss
Schenke der Welt mein Lächeln,
morgen lächelt sie zurück.
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Aber alles in allem auch der Sonnenschein, oder?
Sehr tiefgehend, Lotte.
Leogrüße
Schreiben macht schön.
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Lotte,
das ist fast hinausgeschrien in seiner Knappheit. Ich habe es zuerst auf die Liebe zu einem Menschen bezogen, die ewige Dualität: Wonne und Schmerz etc. Aber dann, durch die Bilder, die du gebrauchst: Hassliebe zu Gott!
Jeder zusätzliche Vers wäre zuviel gewesen. Das Gedicht gefällt mir sehr. Auch, weil es Raum lässt.
LG
Jörn
Nicht erst morgen, heute komm zum Rosengarten. (Pierre de Ronsard)
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Ja, noch ein Vers mehr und man müsste den Kerl in Notwehr erschlagen.
Aber mit Gott hat es ganz bestimmt nichts zu tun, weegee, dafür lege ich meinen Hund in den brennenden Busch.
Wer auch immer gemeint ist, so gut weg kommt er nicht, selbst wenn er von „Belang“ ist.
Schmerz, Hassliebe, gelegentlich auch mal Sonnenschein, wie Leo vermutet, meine Güte, Lotte, du bist ja hart im Nehmen.
Aber die Tiefe des stillen Wassers hat es, das Gedicht, wie immer vorzüglich geschrieben in all seiner Verletzlichkeit.
Sirius
Reset the World!
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Keine Angst, Leo, da ist viel Sonnenschein!
Gott hat sich aus meiner Gedankenwelt ausgeklinkt, Jörn, schon vor langer Zeit.
Da muss niemand erschlagen werden, Sirius, wirklich nicht!
Meine Interpretation zu den knappen und zum Teil recht sachlichen Worten, die mir, warum auch immer, in die Feder geflossen sind, ist eine gänzlich andere. Das zeigt mal wieder, dass ein Blick auf ein Gedicht immer vom eigenen Erleben geprägt ist, wenn es denn Raum lässt.
Ganz lieben Dank an euch, für das Befassen mit meinem seltsamen Liebesgedicht.
Liebe Lottegrüße
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Du hat absolut Recht: Der Raum in einem Gedicht ist das eigentlich Faszinierende. Der brennende (Dorn-)Busch, flackernder (Weihnachts-)Stern sowie Alpha und Omega haben bei mir wohl die religiöse Konnotation hervorgerufen... obwohl ich nicht weiß, woher die kommen soll, weil ich durchweg nicht-religiös zu sein meine...
LG,
Jörn
Nicht erst morgen, heute komm zum Rosengarten. (Pierre de Ronsard)
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Und ich dachte an eine Mutter-Kind-Beziehung.
Es lässt wirklich viel Raum, Lotte und es gefällt mir um so mehr.
Leo
Schreiben macht schön.
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Die religiöse Saat wurde ja so ziemlich in jeden von uns gesät, Jörn. Sie ist nicht immer aufgegangen, hat aber ihre Spuren hinterlassen.
Ich weiß nicht, woher die Verse kamen, Leo. Sie waren da und wollten von mir niedergeschrieben werden. So kommt es, dass meine heutige Interpretation nicht mehr die gleiche ist wie die gestrige. Und morgen...
Liebe Lottegrüße
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Scrabblix, ein Gedicht mit Untergrund. Die zwei Seiten, die sich widersprechen in einer Person. Mitten aus dem Leben. Deine Gedichte gefallen mir immer mehr.
Angelika
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Schön, dich wieder zu lesen, Angelika! Man macht sich ja doch so seine Gedanken, wenn einer länger nichts von sich lesen lässt.
Deine Zustimmung erfreut mich, sehr sogar!
Liebe Lottegrüße
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Liebe Lotte,
Und auf einmal ist sie da - die erste Zeile
und es fügen sich Wort an Wort,
silbenverwandt.
kein wund denken,
kein Wunsch lenken,
auf einmal schreit sich
das Gedicht
aus mir heraus.
Liebes von mir
Frollein a.
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So ist es, Anne, genau so!
Dazu passt hervorragend dieser Ausschnitt aus dem an anderer Stelle von Sirius zitierten Artikel:
"...Womit wir bei den Gedichte-Dichtern sind. Also den – heute meist – Dichterinnen. Seltsame Vögel. Aber Vögel. Sie können fliegen, tun es, zeigen es. Dass sie nicht immer guter Laune sind, liegt nur an ihrem Unausgeschlafensein. Kein Wunder, wenn sie die halbe Nacht mit der (dem) Muse herumgemacht haben, ein One-Night-Stand, den sie gern mit Standing Ovations nicht grad verwechseln, aber doch. Gedichte kommen nun einmal nicht nach Fahrplan in den Kopf (und schon gar nicht per Wunschzettel). Sie (die Teile, die Schrauben und Muttern) fallen immer als Plötzlichkeit ein, erwartet, aber ungeplant. Auf einmal und (vielleicht) für immer. Es ist Gnade und Glück. Auch Begnadet- und Beglücktsein. So wie wenn am Strand des Lieblingsmeeres die erste Welle auf die Füße kommt. Im Sommer, nicht im Winter. So wie eine ordentliche Überweisung. So wie der Weg zur Hölle, und auf einmal steht man vor einem Umleitungsschild, das nach oben zeigt..."
https://volltext.net/texte/kleine-liebes...ng-das-gedicht/
Liebe Lottegrüße
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Das gefällt mir sehr, liebe Lotte!
"Leg dein ganzes Sein in dein geringstes Tun" (Pessoa)
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