Und immer
das Rühren im graublauen Brei,
das Scharren unter Stühlen,
das und das wär vorbei.
Die Gestorbenen
schnalzen in der Ecke,
jeder ist einzeln, jeder ist wund,
Kunstleder wischt wütend über Flecke.
Kinder lagern auf Borten,
ausgetretene Räume,
Fettgeruch der Vergangenheit,
umgepflügte Träume.
(weegee)
Nicht erst morgen, heute komm zum Rosengarten. (Pierre de Ronsard)
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Ein düsterer Blick in die Wohnküche, Jörn, den du gewohnt gekonnt in Szene gesetzt hast.
Ich sehe das Bild vor mir und leide mit.
Liebe Lottegrüße
Ich muss mein Bild korrigieren: Sehe die bucklige Verwandschaft bei der Raue, höre die immer gleichen Floskeln und Geschichten, sehe die gelangweilten Kinder...
Schenke der Welt mein Lächeln,
morgen lächelt sie zurück.
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Ja, das ist düster, diese Treffen der beengten Meinungen, das Muffige, diese Zeremonien geschulter Kleingeister, die sich so wichtig nehmen.
In herrlichen Zeilen aufbereitet, weegee!
Sirius
Reset the World!
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Traurige Bilder, Jörn und wie immer gut in Szene gesetzt.
Leo
Erinnert mich an ein Gedicht von mir "Befreiend" heißt es.
Schreiben macht schön.
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Vielen Dank euch Dreien. An euren Kommentaren meine ich ablesen zu können, dass euch dieses MILJÖ nicht ganz fremd ist. Ich habe NEUN Neffen und Nichten von drei bis 17 Jahre. Kinder sind super, Kinder sind belebend, Kinder sind toll. Und in den meisten Fällen: schön. Und so dankbar, wenn man ihnen Zeit gibt. Die Familien dahinter, die Erwachsenen, VERwachsenen: Gott gütiger! Sirius hat den Nagel auf den Kopf getroffen: "Treffen der beengten Meinungen, das Muffige, diese Zeremonien geschulter Kleingeister". Und immer für mich dieselbe Frage: "Welche Werte, um Gottes Willen, werden da von diesem Vater oder jener Mutter weitergegeben?" Außer, dass es gut ist und RECHT und PFLICHT, sich für das restliche Leben gegenseitig auf den Geist zu gehen, sich anzuöden, sich zu verletzen.
LG & vielen Dank nochmal für die Bestärkung.
Jörn
Nicht erst morgen, heute komm zum Rosengarten. (Pierre de Ronsard)
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Und, liebe Leo: Ich hab dein "Befreiend" sogleich nochmal gelesen. Und find es immer noch richtig gut...
LG,
Jörn
Nicht erst morgen, heute komm zum Rosengarten. (Pierre de Ronsard)
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Lieber Jörn,
Wären die Träume wenigstens mal umgepflügt...dann hätte sie zumindest einer mal kurz angeschaut. Dabei haben sie sich doch oft einfach nur in Luft aufgelöst wie die Geister in der Flasche.
Das kam mir in den Sinn beim Lesen deines Gedichtes.
Beklemmend nah !
Frolleingrüße
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