Frankreich: "Trump verhöhnt Opfer der Terroranschläge"
"Bumm! Her mit euch!" Der US-Präsident macht Wahlkampf bei der Waffenlobby NRA und wirft Frankreich zu strenge Waffengesetze vor, die mitverantwortlich seien für die hohe Zahl von Anschlagsopfern
Die Welt wird sicherer mit mehr Waffen, lautet das Standardargument der National Rifle Association (NRA). Am vergangenen Freitag kam US-Präsident Trump zum Jahrestreffen der Waffenlobby nach Dallas und führte dem Publikum, das seine Waffen nicht mit in den Saal nehmen durfte, vor, wie einfach es in Frankreich gewesen wäre, den Schrecken der Anschläge vom 13. November 2015 zu begrenzen.
Bataclan: "Ein Angestellter mit Waffe hätte genügt"
Ein Angestellter mit Waffe hätte genügt, um dem Horror ein Ende zu setzen, erzählte Trump den Zuhörern. Bei seiner Rede spielte er den Horror nach. "Sie (die Terroristen, Anm. d.A.) ließen sich Zeit und schossen sie nieder, einen nach dem anderen, Bumm! Komm noch einer, Bumm! Hier noch einer, Bumm! Wenn Sie in diesem Raum gewesen wären und einer dieser Menschen - und ein Überlebender sagte 'Es dauerte ewig' -, was wenn ein Angestellter, wenn ein Geschäftsführer eine Waffe gehabt hätte, wenn einer der Personen, die sich jetzt in diesem Raum hier befinden, dort gewesen wäre und hätte in die andere Richtung gezielt … - dann wären die Terroristen geflohen oder erschossen worden".
Die strengen Waffengesetze in Frankreich sind laut Trump mit dafür verantwortlich, dass in jener Novembernacht 130 Menschen getötet wurden und andere furchtbare Verletzungen davontrugen. "Sie sprechen immer von den 130 Toten, aber niemals von den 250, denen furchtbare, sehr furchtbare Wunden zugefügt wurden. Davon sprechen sie niemals", wird Trump in französischen Medien wiedergegeben. "Emmanuel, ein Supertyp, der gerade in Washington war, und keiner hat Waffen in Paris."
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